ISSN: 2381-8719
Elzien M Siddig*, S Osama, EM Abdelrhman, MB Osman, T Mohamed, F Sadig, AB Elhag
Die obere Kruste der Gegend von Sanoukou, Distrikt Kenieba im Südwesten Malis ist für ihre Seifengoldvorkommen bekannt. Die Goldgewinnung mit primitiven Werkzeugen wird in dieser Region schon seit langer Zeit praktiziert. Allerdings wurde dem Abbau von Seifengold in Mali bisher nicht die gebührende Beachtung geschenkt. Die Untersuchung der Seifenlagerstätte der Flussterrasse von Sanoukou wurde daher durchgeführt, um die Mineralogie, Beschaffenheit, Größe und Form dieser Seifenlagerstätten zu bestimmen, was bei der Untersuchung des Goldmuttergesteins helfen und auch Methoden zur wirtschaftlicheren Gewinnung von Seifengold entwickeln soll. Seifenlagerstätten entstehen durch Verwitterung und Freisetzung des Goldes aus Ganglagerstätten, durch Goldtransport und durch die Anreicherung des Goldes, hauptsächlich in Flusskiesen, die hauptsächlich aus mit Ton verfestigten Lateritkiesen bestehen. Sofern ein Seifenlager nicht durch Vergraben konserviert wird, kann es später erodieren und entweder zerstreut oder neu konzentriert werden.
Die Schätzung der Mineralressourcen/-reserven zusammen mit einer Quantifizierung der Verteilung metallurgischer Eigenschaften ermöglicht eine fundierte Bewertung der großen alluvialen Goldvorkommen im Westen von Sanoukou und Umgebung, die entlang des Flusses liegen. Dies reduziert das Risiko, das aus Unsicherheiten innerhalb des Erzkörpers hinsichtlich geologischer und metallurgischer Informationen resultiert, und verbessert zudem die Entscheidungsfindung während der Produktionsphase des Bergbauprojekts.
Daten aus von Hand gegrabenen Gruben bildeten die Grundlage für die Schätzung der Quelle sowie die Bestimmung der räumlichen Verteilung der metallurgischen Parameter der Goldlagerstätten im Westen von Sanoukou. Für die Gruben in einer Tiefe von 2 bis 7 m wurde eine typische Gitterdichte von 50 x 50 m verwendet. Eine detaillierte Protokollierung der Grubenproben zusammen mit der Verarbeitung lieferte Informationen aus erster Hand über das metallurgische Verhalten der goldhaltigen Kiese und die daraus resultierende Verteilung dieser Parameter. Die Schätzung der Mineralquellen basierte auf einer ersten Schätzung des Goldgehalts und des Kiesabschnitts unter Verwendung der IDW-Technik (Inverse Distance Weighting) und einer anschließenden Schätzung der Quellen anhand des Volumens und des durchschnittlichen Gehalts des Erzes. Ein Gesamtvolumen von 448.672 m3 / 717.875 Tonnen goldhaltiger Kiese mit einem durchschnittlichen Gehalt von 0,1675 g/t und 120.244 Gramm des alluvialen Goldes innerhalb des 600 x 300 m großen Gebiets wurde geschätzt. Bei einer Goldreinheit von 92 % beträgt die geschätzte Ressource 110.624,538 g, entsprechend 3.539,71439 oz.
Das Gold im Untersuchungsgebiet ist normalerweise feinkörnig, wobei der Großteil des feinen bis mittelkörnigen Goldes im Oberlauf des Entwässerungssystems des Gebiets vorkommt. Tonhaltige Materialien machen in fast dem gesamten beprobten Gebiet auch einen großen Teil des goldhaltigen Kieses aus.