ISSN: 2329-9096
Seide Karasel*
Hintergrund: Ziel der Studie war es, hemiplegische Schulterschmerzen (HSP), Depressionen und Schlafqualität bei Patienten mit Hemiplegie zu untersuchen.
Methoden: Bei der Forschung handelt es sich um eine Querschnittsstudie, die zwischen 2018 und 2019 im staatlichen Krankenhaus Famagusta durchgeführt wurde. Im Rahmen der Studie wurden Patienten mit Hemiplegie, die sich in der Physiotherapie- und Rehabilitationsklinik bewarben, nacheinander aufgenommen. Die Patienten wurden klinisch untersucht und die folgenden Parameter untersucht: Alter, Geschlecht, Dauer der Hemiplegiediagnose (Wochen), Bildungsniveau, Schulterschmerzen, Ergebnisse der Computertomographie (CT), familiärer Unterstützungsstatus und Einnahme von Antidepressiva, Anxiolytika und Antipsychotika. Der Pittsburgh Sleep Quality Index, die Brunnstrom-Motor-Stadieneinteilung, die Functional Ambulation Categories und das Beck Depression Inventory wurden ebenfalls auf die Patienten angewendet.
Ergebnisse: Die Häufigkeit von HSP in der Untersuchungsgruppe betrug 20 % (n = 10). Es wurde kein Zusammenhang zwischen Schulterschmerzen bei Patienten mit diagnostizierter Hemiplegie und Parametern wie Alter, Geschlecht, Dauer der Hemiplegie, Bildungsniveau, familiärer Unterstützung, CT-Ergebnis, Depression, Schlafqualität, Gehfähigkeit und der Einnahme von Antidepressiva, Anxiolytika oder Antipsychotika festgestellt. Es wurde festgestellt, dass Patienten mit HSP deutlich schlechtere motorische Funktionen hatten. In der univariaten logistischen Regressionsanalyse, die durchgeführt wurde, um die Faktoren zu ermitteln, die die Schlafqualität beeinflussen, wurde festgestellt, dass keiner der untersuchten Faktoren Auswirkungen auf die Schlafqualität hatte. In der multivariaten logistischen Regressionsanalyse, die Alter, weibliches Geschlecht, fehlende familiäre Unterstützung, Verschlechterung der Brunnstrom-Motorik der oberen Extremitäten, der unteren Extremitäten und der Hand, schlechte Gehfähigkeit und schlechte Schlafqualität umfasste (die sich bei der univariaten logistischen Regressionsanalyse als wirksam bei Depressionen erwiesen), wurde festgestellt, dass das Fehlen familiärer Unterstützung und ein höherer Wert auf der Schlafqualitätsskala mit einem höheren Depressionsgrad verbunden sind.
Schlussfolgerung: Die Analysen ergaben keinen Zusammenhang zwischen Schulterschmerzen und Depressionen sowie der Schlafqualität bei Hemiplegie-Patienten. Fehlende familiäre Unterstützung und schlechte Schlafqualität waren die Faktoren, die unabhängig voneinander das Depressionsrisiko bei Hemiplegie-Patienten erhöhten.