Sharma Kumar, Reshma Datta, Neelu Shetty
Hintergrund: Six Sigma ist eine Qualitätsmanagementstrategie zur Verbesserung der Prozessqualität und legt den Schwerpunkt auf die Erkennung und Beseitigung von Mängeln. Die Implementierung von Six Sigma in alle Laborprozesse ermöglicht die Erkennung von Fehlern und die Einführung neuer Ansätze zur Kostensenkung ohne Qualitätseinbußen. Vor diesem Hintergrund zielte das Studienlabor darauf ab, die Prozessleistung von 19 routinemäßig untersuchten Parametern auf der Sigma-Skala zu messen – dies soll bei der Beurteilung der Laborleistung helfen und es ermöglichen, den richtigen Ansatz zur Verbesserung der Leistung problematischer Analyten zu erarbeiten und auszuwählen.
Methoden: Qualitätskontrolldaten wurden rückblickend von August 2019 bis Dezember 2019 erhoben. Sigma-Metriken wurden für 19 auf Vitros-5600 getestete biochemische Parameter unter Verwendung des Gesamtfehlers (TEa), des Variationskoeffizienten (CV%) und der Verzerrung (%) berechnet. Qualitätszielindizes der problematischen Analyten wurden berechnet, um die Fehlerursache zu ermitteln.
Ergebnisse: In dieser Studie wurden die folgenden Problemanalyten mit einem Sigma-Score von <3 identifiziert: Harnstoff, ALT, ALP, Natrium, Kalzium und Eisen. Für diese Parameter wurde QGI berechnet, um den Bereich zu identifizieren, der einer Verbesserung bedarf: Ungenauigkeit, Ungenauigkeit.
Schlussfolgerung: Die Studie kam zu dem Schluss, dass Sigma-Metriken ein gutes Qualitätsinstrument zur Bewertung der analytischen Leistung eines klinisch-chemischen Labors sind und dass für Methoden mit Sigma ≥ 6 keine strengen internen QC-Regeln angewendet werden müssen. Außerdem können falsche Ablehnungen in solchen Fällen minimiert werden, indem die Kontrollgrenzen auf 3S gelockert werden. Für einen Problemanalyten mit Sigma-Metriken unter 3 sollte jedoch eine Ursachenanalyse durchgeführt und die Leistung der Methode verbessert werden, bevor sie routinemäßig verwendet werden kann.