Zeitschrift für klinische und zelluläre Immunologie

Zeitschrift für klinische und zelluläre Immunologie
Offener Zugang

ISSN: 2155-9899

Abstrakt

Bewertung der diagnostischen Leistung des löslichen humanen Leukozytenantigens G gegenüber α-Fetoprotein bei durch das Hepatitis-C-Virus induziertem hepatozellulärem Karzinom

Amel Mahmoud Kamal Eldin, Manal Mohamed Sabre, Aliaa Higazi, Amal Kamal Helmy, Hala Ibrahem Mohamed und Asmaa Ahmed Aly

Hintergrund: Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) ist die häufigste Todesursache bei HCV-bedingten Lebererkrankungen und die dritthäufigste krebsbedingte Todesursache weltweit. Derzeit fehlt ein zuverlässiger Serummarker zur Frühdiagnose von HCC.
Ziele: Ziel dieser Studie war es, die Serumspiegel des löslichen humanen Leukozytenantigens G (sHLAG) bei Patienten mit HCC und Leberzirrhose (LC) zu ermitteln. Darüber hinaus wollten wir die diagnostische Leistung von sHLA-G für HCC einschätzen, indem wir seine Spiegel mit den Spiegeln des Alpha-Fetoproteins (AFP) verglichen.
Probanden und Methoden: An der Studie nahmen 100 Probanden teil, darunter 25 augenscheinlich gesunde Freiwillige, die als gesunde Kontrollpersonen dienten (Gruppe I), 50 Patienten mit unbehandeltem HCC zusätzlich zu Leberzirrhose (Gruppe II) sowie 25 Patienten mit Leberzirrhose (Gruppe III). Die HCC-Gruppe wurde in zwei Untergruppen aufgeteilt: 25 Patienten mit AFP-Werten ≤ 200 ng/ml und 25 Patienten mit AFP-Werten > 200 ng/ml. Alle Probanden wurden routinemäßigen Laboruntersuchungen unterzogen und die Serumspiegel von AFP und sHLA-G wurden mittels Enzymimmuntest (EIA) bestimmt.
Ergebnisse: Für sHLA-G und AFP wurde eine blinde parallele Bestimmung durchgeführt. AFP war bei HCC- und LC-Patienten im Vergleich zu gesunden Kontrollen hochsignifikant erhöht (p=0,001). Auch der AFP-Spiegel war bei HCC-Patienten im Vergleich zu Patienten mit Leberzirrhose hochsignifikant erhöht (p=0,001). sHLA-G war bei HCC-Patienten im Vergleich sowohl zu gesunden Kontrollen als auch zu Patienten mit Leberzirrhose hochsignifikant erhöht (p=0,001). sHLA-G war bei Patienten mit Leberzirrhose im Vergleich zu gesunden Kontrollen nicht signifikant erhöht (p=0,001). Bei HCC-Patienten gab es eine signifikante starke positive Korrelation zwischen sHLA-G und AFP (p<0,001), während in der Gruppe mit Leberzirrhose eine schwache negative Korrelation zwischen sHLA-G und AFP festgestellt wurde. Der Bereich unterhalb der ROC-Kurve (Receiver Operating Characteristic Curve) wurde verwendet, um die diagnostische Wirksamkeit beider Marker zu bewerten. Die Überlegenheit von sHLA-G gegenüber AFP war bei der Diagnose von HCC [AUC: 0,993], bei der Unterscheidung von HCC- und LC-Patienten [AUC: 0,992] sowie bei der Diagnose von HCC-Patienten mit AFP-Werten ≤ 200 ng/ml oder bei der Unterscheidung dieser HCC-Untergruppe von LC-Patienten [AUC: 0,986 bzw. 0,984] ausgeprägter.
Fazit:sHLA-G erwies sich als besser als AFP, da es einen höheren AUC-Wert als AFP aufweist. Zudem weist sHLA-G eine bessere diagnostische Leistung mit höherer Sensitivität und Spezifität als AFP auf. Unseren Daten zufolge könnte sHLA-G als neuer effizienter Marker für die Frühdiagnose von HCV-bedingten HCC-Patienten dienen und HCC- von LC-Patienten unterscheiden. Somit kann die Messung des sHLA-G-Spiegels dazu beitragen, sowohl die Rate falsch negativer als auch falsch positiver AFP-Ergebnisse zu senken. Darüber hinaus könnte sHLA-G einen prädiktiven Wert für die Tumorentstehung bei HCV-bedingten LC-Patienten haben und zusammen mit anderen Tumormarkern zur Früherkennung einer malignen Transformation verwendet werden.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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