ISSN: 2167-0412
Mufti S, Bautista A und Pino-Figueroa A
Curcumin ist das wichtigste Curcuminoid des gelben Gewürzes Kurkuma, einem bekannten Mitglied der Ingwerfamilie. Studien haben ergeben, dass Curcumin zahlreiche positive Wirkungen hat, beispielsweise die Fähigkeit, Entzündungen und oxidativen Stress zu reduzieren. Die vorliegende Studie untersucht die neuroprotektiven Wirkungen von Curcumin in vitro, indem B35- und SH-SY5Y-Neuroblastomzellen Wasserstoffperoxid (H2O2) ausgesetzt und anschließend oder davor mit Curcumin behandelt werden. Die Verwendung von Curcuminkonzentrationen von 5, 10 und 20 µM vor und nach der Schädigung der Zellen mit H2O2 führte zu einer Steigerung der Zelllebensfähigkeit von B35-Neuroblastomzellen. Im Gegensatz dazu zeigten SH-SY5Y-Neuroblastomzellen nur nach der Nachbehandlung mit Curcumin eine Steigerung ihrer Lebensfähigkeit. Die hemmende Wirkung von Curcumin auf Caspase-3 und Caspase-9, zwei der wichtigsten Mediatoren im Apoptoseprozess, wurde ebenfalls untersucht. Wir fanden heraus, dass Curcumin Caspase-3 konzentrationsabhängig hemmte, Caspase-9 jedoch nicht. Die Verwendung von 5, 10 und 20 µM Curcumin führte zu einer Hemmung von Caspase-3 von 2,6 %, 7,9 % bzw. 12,2 %. Diese Ergebnisse legen nahe, dass Curcumin durch die Hemmung von Caspase-3 als Neuroprotektivum und Anti-Apoptose-Wirkstoff wirkt und damit ein potenzielles Mittel zur Behandlung oder Vorbeugung neurodegenerativer Erkrankungen darstellt.