Zeitschrift für Schilddrüsenerkrankungen und -therapie

Zeitschrift für Schilddrüsenerkrankungen und -therapie
Offener Zugang

ISSN: 2167-7948

Abstrakt

Bewertung der Schilddrüsenfunktionen bei Patienten mit Multipler Sklerose vor und nach der Behandlung mit Interferon Beta

Magda Shokry Mohammed, Nihad Shoukry Shoeib, Inas Mohammed Sabry, Dina Mohammed Abd El Gawad, Ahmed Mohamed Bahaaeldin und Nahla Nader Adly

Hintergrund: Multiple Sklerose (MS) ist eine Erkrankung mit mehreren Komponenten, die durch Entzündungen, Neurodegeneration und Versagen der Reparaturmechanismen des zentralen Nervensystems (ZNS) gekennzeichnet ist. Autoimmune Schilddrüsenerkrankungen sind eine häufig untersuchte Erkrankung bei MS. Die meisten Studien konzentrierten sich hauptsächlich auf die erhöhte Prävalenz von Schilddrüsenfunktionsstörungen und Anti-Schilddrüsen-Antikörpern (ATAs) bei MS-Patienten im Vergleich zu einer Kontrollpopulation.

Ziele: Untersuchung der Wirkung einer Behandlung mit Interferon Beta auf die Schilddrüsenfunktion und Autoimmun-Schilddrüsenmarker bei Patienten mit Multipler Sklerose.

Probanden und Methoden: Diese prospektive Studie wurde an 100 Probanden durchgeführt, die aus der stationären und ambulanten Klinik der Abteilung für Innere Medizin und der neurologischen Abteilung der Ain Shams University Hospitals rekrutiert wurden. Sie wurden in Gruppe 1 unterteilt, die 50 Patienten umfasste, bei denen gemäß Macdonalds Kriterien 2010 Multiple Sklerose neu diagnostiziert wurde, und in Gruppe 2, die 50 gesunde Freiwillige gleichen Alters und Geschlechts umfasste. Alle Teilnehmer wurden vor und 6 Monate nach der Behandlung mit Interferon Beta der Expanded Disability Status Scale (EDSS) ausgesetzt, einer Methode zur Quantifizierung der Behinderung bei Multipler Sklerose, freiem T4, freiem T3 und TSH, Antikörpern gegen Schilddrüsenperoxidase (Anti-TPO) und Anti-Thyreoglobulin (Anti-TG) sowie MRI-Ultraschalluntersuchungen des Gehirns und des Halses.

Ergebnisse: Die Anti-Schilddrüsenperoxidase-Antikörperwerte waren in der Gruppe der medikamentennaiven Patienten nach der Behandlung mit Interferon beta (29,660 ± 28,755 IE/ml) im Vergleich zu ihren Ausgangswerten (17,580 ± 4,982 IE/ml) signifikant höher (p-Wert = 0,004). Die Anti-Thyreoglobulin-Antikörperwerte waren nach der Behandlung mit Interferon beta ebenfalls signifikant höher (33,920 ± 32,553 IE/ml) im Vergleich zu den Ausgangswerten (24,560 ± 20,101 IE/ml) (p-Wert = 0,01).

Schlussfolgerung: Die IFN-β-Therapie hat einen starken Einfluss auf den Status und die Werte der Autoimmun-Schilddrüsenmarker bei medikamentennaiven MS-Patienten und führt zu einem Anstieg sowohl der Anti-TPO- als auch der Anti-TG-Positivitätsstatus und der numerischen Werte.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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