ISSN: 2155-9570
Yoshiro Tokunaga, Eiichi Nishimura, Mitsutaka Soda
Zweck: Überprüfung der Risikofaktoren, die die Luxation einer Intraokularlinse (IOL) beeinflussen.
Materialien und Methoden: Die Zeit bis zur Dislokation der In-the-bag-IOL (242 Augen) nach der ersten Operation wurde anhand von Patientenmerkmalen und Risikofaktoren untersucht. Die untersuchten Risikofaktoren umfassten 11 Faktoren, die mit zugrunde liegenden Erkrankungen (Trauma, Pseudoexfoliationssyndrom (PE), atopische Dermatitis, Retinitis pigmentosa, Glaukomanfall, Glaukom, kurze Achsenlänge, lange Achsenlänge, Uveitis, Skleraeinknickung, Vitrektomie nach Pars plana) und zwei Faktoren im Zusammenhang mit den ersten Operationsbefunden (Zonularschwäche (ZW), Ruptur der hinteren Kapsel) in Zusammenhang standen. Darüber hinaus wurden die 242 Augen in vier Gruppen eingeteilt (Gruppe A, PE+ ZW+; Gruppe B, PE- ZW+; Gruppe C, PE+ ZW-; Gruppe D, PE- ZW-) und die Dislokationsdauer untersucht.
Ergebnisse: Das mediane Patientenalter betrug 67 Jahre und die mediane Zeit bis zur Luxation nach der ersten Kataraktoperation betrug 120 Monate. Unter den Risikofaktoren waren PE und ZW signifikant mit der Zeit bis zur Luxation assoziiert (beide p<0,05). Darüber hinaus war die Zeit bis zur Luxation in den Gruppen A (12,3 Monate) und B (83,6 Monate) signifikant kürzer als in Gruppe D (135,6 Monate; p<0,001 bzw. p=0,007).
Schlussfolgerung: Das Vorhandensein von PE und/oder ZW erhöht das Risiko einer IOL-Luxation. Ein positives PE-Ergebnis allein kann jedoch mit einem geringeren Risiko einer IOL-Luxation verbunden sein, was die Notwendigkeit einer Beurteilung von ZW bei der ersten Operation nahelegt.