ISSN: 2329-9096
Melissa D. Zullo, Amy Lyzen, Leila W. Jackson, Leslie Cho und Mary A Dolansky
Hintergrund: Das Metabolische Syndrom tritt häufig in der Herzrehabilitation (CR) auf, und die Teilnehmer weisen nur eine geringe Ausgangs- und Gesamtverbesserung ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit auf. Es ist jedoch unklar, ob dies auf Faktoren auf Teilnehmer- oder CR-Programmebene zurückzuführen ist. Ziel dieser Untersuchung war es, den Zusammenhang zwischen dem Metabolischen Syndrom und der Veränderung der körperlichen Leistungsfähigkeit bei CR-Teilnehmern zu beschreiben und die Variation der körperlichen Leistungsfähigkeit je nach CR-Programm zu untersuchen. Methoden: Die Daten wurden aus den Krankenakten von vier CR-Programmen entnommen. Eine Expositionsvariable mit drei Kategorien wurde definiert als BMI < 27 (Referenzgruppe) und kein Metabolisches Syndrom (n = 73), BMI ≥ 27 ohne Metabolisches Syndrom (n = 21) und Metabolisches Syndrom (n = 156). Hierarchische lineare Modelle untersuchten den Zusammenhang zwischen dem Metabolischen Syndrom und der Veränderungsrate der körperlichen Leistungsfähigkeit sowie der Variation der körperlichen Leistungsfähigkeit je nach CR-Programm. Ergebnisse: 62 % der Teilnehmer hatten ein Metabolisches Syndrom. In multivariablen Analysen wiesen Teilnehmer mit BMI ≥ 27 ohne metabolisches Syndrom und solche mit metabolischem Syndrom langsamere Veränderungsraten der Trainingskapazität im Vergleich zur Referenzgruppe auf (β = -0,20, 95%-Konfidenzintervall (CI): -0,29, -0,10; bzw. β = -0,28, CI: -0,34, -0,23). Es gab keinen Unterschied zwischen der Gruppe mit BMI ≥ 27 ohne metabolisches Syndrom und der Gruppe mit metabolischem Syndrom. 27 % des Unterschieds in der Trainingskapazität waren auf das CR-Programm zurückzuführen. Schlussfolgerungen: Teilnehmer mit metabolischem Syndrom wiesen langsamere Verbesserungsraten der Trainingskapazität im Vergleich zu Teilnehmern ohne metabolisches Syndrom auf. Unterschiede zwischen CR-Programmen unterstreichen die Notwendigkeit einer standardisierten Behandlung aller CR-Teilnehmer, insbesondere jedoch der Teilnehmer mit metabolischem Syndrom.