ISSN: 1948-5964
Ndou TV, Risenga PR und Maputle MS
Zusammenfassung: Die antiretrovirale Behandlung (ARV) hat die Lebensqualität von HIV-Infizierten verbessert. Seit ihrer Einführung Ende der 1980er Jahre wurde nachgewiesen, dass ARVs die Morbidität und Mortalität der Patienten senken. Ziel der Studie ist es, die Erfahrungen HIV-positiver Patienten mit ARV-Behandlung in der Gemeinde Thulamela im Distrikt Vhembe in der Provinz Limpopo in Südafrika zu ermitteln, zu erforschen und zu beschreiben. Methoden: Es wurde eine nicht-probabilistische Stichprobenziehung verwendet. Die Zielpopulation waren HIV-positive Patienten mit ARV-Behandlung, die 18 Jahre oder älter waren. Um die Erfahrungen HIV-positiver Patienten mit ARVs im Detail zu erforschen und zu beschreiben, wurde eine qualitative Forschungsmethode angewendet. Zur Datenerhebung wurden ausführliche Einzelinterviews mithilfe eines Interviewleitfadens durchgeführt.
Ergebnisse: Zur Datenanalyse wurde die Methode der offenen Kodierung verwendet. Aus der Studie ergaben sich drei Themen, die im Folgenden dargestellt werden; jedes Thema besteht aus Unterthemen:
• Dominante Erzählungen über die wahrgenommene familiäre Unterstützung HIV-positiver Verwandter, die zu Gefühlen der Verzweiflung bzw. des Angenommenseins führen;
• Stigmatisierung und Diskriminierung im Zusammenhang mit einer HIV-positiven Diagnose;
• Offenlegung des HIV-positiven Status.
Fazit: Die Einbindung und Beteiligung der Gemeinschaft in HIV/AIDS-Angelegenheiten ist von größter Bedeutung, um Stigmatisierung und Diskriminierung zu reduzieren und Einheit im Kampf gegen HIV/AIDS zu schaffen. Die Regierung sollte kontinuierlich Workshops für Familien und Verwandte der Betroffenen durchführen und Aufklärungskampagnen für die breite Öffentlichkeit durchführen.