ISSN: 2376-0419
Shahin Javanmard, Gholam Hossein Javanmard
Einleitung: Diese wissenschaftliche Untersuchung versucht, die Auswirkungen der Antibiotika-Einnahme auf die exekutiven Funktionen zu untersuchen, indem sie Personen, die durch ein verändertes Darmmikrobiom aufgrund längerer Antibiotika-Einnahme gekennzeichnet sind (Versuchsgruppe), mit einer Kontrollgruppe aus gesunden Nicht-Antibiotika-Anwendern zusammenbringt. Die Studienkohorte umfasste 53 Teilnehmer aus jeder Gruppe, die selektiv aus Patienten aus drei klinischen Einrichtungen ausgewählt wurden.
Methoden: Die zur Datenerfassung verwendeten Instrumente umfassten den Arbeitsgedächtnisfragebogen von Dane Man und Carpenter, den Kurzdiagnosefragebogen zur Hyperaktivitätsstörung und -insuffizienz bei Erwachsenen (CAARS) und den Fragebogen zur kognitiven Flexibilität von Dennis und Vander Wal. Die aus dem Fragebogen gewonnenen Daten wurden mit der Statistiksoftware SPSS23 und einer MANOVA-Analyse analysiert.
Ergebnisse: Die Ergebnisse enthüllten einen statistisch signifikanten Unterschied im Arbeitsgedächtnis, der Aufmerksamkeit und der kognitiven Flexibilität zwischen der Antibiotika-verwendenden Kohorte mit verändertem Darmmikrobiom und der vergleichsweise gesunden Kontrollkohorte (P<0,000). Diese Erkenntnisse untermauern die Annahme, dass eine langwierige Antibiotikaeinnahme einen erkennbaren Einfluss auf bestimmte kognitive Prozesse haben kann.
Schlussfolgerung: Diese Untersuchung unterstreicht die möglichen kognitiven Auswirkungen einer anhaltenden Antibiotikaeinnahme bei Personen mit verändertem Darmmikrobiom. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Notwendigkeit einer weiteren Erforschung der mechanistischen Grundlagen dieser Effekte und ihrer Auswirkungen auf die Patientenversorgung.