ISSN: 2161-0398
Dimitrios Nikolopoulos, Sofia Kottou, Anna Louizi, Ermioni Petraki, Efstratios Vogiannis und Panayiotis H.Yannakopoulos
Zwischen 1994 und 2000 wurde in griechischen Wohnhäusern eine groß angelegte, landesweite Radonuntersuchung durchgeführt. Zwölfhundert passive CR-39-Detektoren sowie 963 ausgefüllte Fragebögen wurden verteilt und eingesammelt. Diese wurden in den Jahren 2012 bis 2013 erneut überprüft, um Faktoren zu ermitteln, die die Radonkonzentration in Innenräumen potenziell beeinflussen, und zwar die Faktoren (i) Fläche (Umgebung), (ii) Gebäudeebene/-boden, (iii) Bodentyp, (iv) Keller, (v) Gebäudetyp, (vi) Baujahr, (vii) Gebäudewandkontakt, (viii) Wandmaterialien und (ix) Bodenmaterialien. Die Fragebögen wurden vom Forschungsteam entsprechend internationalen Standards erstellt. Für die Analyse wurden einfaktorielle und multivariante statistische Methoden angewendet, und zwar (I) lineare Regressionsanalyse, (II) einfaktorielle oder mehrfaktorielle ANOVA, (III) allgemeine MANOVA, (IV) schrittweise Regressionsanalyse und (V) Hauptkomponentenanalyse. Die Ergebnisse zeigten, dass etwa 0,1 % der Wohnungen Ausreißer bei der Radonkonzentration aufwiesen. Es wurden bemerkenswerte statistische Zusammenhänge zwischen den gemessenen mittleren Jahreskonzentrationen von Radon in Innenräumen und den Faktoren (ii) (Gebäudeebene-Boden) und (viii) (Wandmaterialien) festgestellt. Schwache Hinweise gab es für die entsprechende Korrelation mit den Faktoren (v) (Gebäudetyp) und (vii) (Kontakt der Gebäudewände). Geringfügig war der Zusammenhang mit den Faktoren (iv) (Baujahr) und (ix) (Bodenmaterialien). In den Ergebnissen der angewandten statistischen Methoden wurden signifikante Unterschiede festgestellt.