ISSN: 2161-0940
Bayisa Abdisa und Lema Mideksa
Hintergrund: Die Verwendung von Verhütungsmitteln, einschließlich kurz wirkender, lang wirkender und permanenter Methoden, wirkt sich positiv auf die sozioökonomische Entwicklung eines Landes aus, da sie Familien mehr Freiraum lässt und ihre Familiengröße auf ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit beschränkt. Die Nachfrage nach lang wirkenden und permanenten Verhütungsmitteln (LAPM), die durch die Nutzung und den ungedeckten Bedarf an LAPMs bestimmt wird, liefert den Anbietern zuverlässige Informationen.
Ziel: Beurteilung von Faktoren, die mit dem Nutzungsgrad lang wirkender Verhütungsmethoden und damit verbundenen Faktoren bei verheirateten Frauen im gebärfähigen Alter in der Stadt Jigjiga in der Region Somali in Ost-Äthiopien im Februar 2016 zusammenhängen.
Methoden: Von Februar bis März 2014 wurde eine gemeindebasierte Querschnittsstudie, ergänzt durch qualitative Befragungen, unter zufällig ausgewählten verheirateten Frauen im gebärfähigen Alter in der Stadt Jijiga durchgeführt. Zur Datenerfassung wurde ein strukturierter und vorab getesteter Fragebogen mit Interviews verwendet, der mit EpiData Version 3.1 in den Computer eingegeben und in SPSS Version 16.0 exportiert wurde. Bivariate und multivariate logistische Regressionen wurden eingesetzt, um unabhängige Prädiktoren für den Grad der Verwendung von Langzeit- und Dauerverhütungsmitteln und damit verbundenen Faktoren zu bestimmen.
Ergebnis: Dreihundertdreiundachtzig Frauen im gebärfähigen Alter nahmen an der quantitativen Umfrage teil, was einer Rücklaufquote von 97,2 % entspricht. Die Gesamtprävalenz von Langzeit- und Dauerverhütungsmitteln betrug 34 [8,8 %]. Bildungsniveau AOR = 1,53; 95 % KI [0,25–9,62] Beruf AOR = 2,0; 95 % KI [1,00–4,50] und Unterstützung durch den Ehemann AOR = 0,09; 95 % KI [0,01–0,57] waren signifikant mit der Verwendung von Langzeit- und Dauerverhütungsmitteln verbunden.
Schlussfolgerung: Die allgemeine Prävalenz von Langzeit- und Dauerverhütungsmitteln war gering. Kenntnisse über Verhütungsmittel und Beruf von Frauen stehen in signifikantem Zusammenhang mit der Verwendung von Langzeit- und Dauerverhütungsmitteln. Sowohl Ehemann als auch Frau sollten ausführlich über ihre Gesundheit informiert werden.