ISSN: 2329-9096
Shigeru Sonoda, Yasuhiko Shirayama, Rie Sakamoto, Shota Nagai und Shinobu Sakurai
Ziel: Die Verringerung der Belastung der Pflegeperson trägt dazu bei, die Lebensqualität von Menschen mit Behinderung zu erhalten oder zu verbessern, da die Unterstützung durch Pflegepersonen für diese Menschen unverzichtbar ist. Methoden: Die japanische Kurzversion des Zarit Caregiver Burden Interview (J-ZBI_8) wurde bei 167 Familien von 243 in der Gemeinschaft lebenden behinderten japanischen Erwachsenen durchgeführt, die in Japan durch das Pflegeversicherungssystem abgedeckt sind, um die Beziehung zwischen der Pflegebelastung und der Behinderung zu klären. Der Status der behinderten Erwachsenen wurde mithilfe des Functional Independence Measure (FIM), des Frenchay Activity Index (FAI) und der Japan Stroke Scale (Depression Scale) (JSS-D) bewertet. J-ZBI_8 wurde mithilfe der Klassifikations- und Regressionsbaummethode (CART) aus dem FIM vorhergesagt. Ergebnisse: Die Rangkorrelationskoeffizienten zwischen dem J-ZBI_8-Wert und den motorischen und sensorischen Unterwerten des FIM, FAI und JSS-D der behinderten Erwachsenen betrugen -0,205, -0,249, -0,205 bzw. 0,396. Der J-ZBI_8-Score zeigte eine relativ hohe Beziehung zu Depressionen. Nach der CART-Methode wurde der FIM-Motor-Subscore (FIMM) in drei Gruppen unterteilt: FIMM unter 20, FIMM von 20 bis 79 und FIMM von 80 oder mehr. Das Streudiagramm zeigte, dass der FIM-Motor-Subscore von Personen, deren Pflegeperson einen hohen J-ZBI_8-Score hatte, im mittleren Bereich der Aktivitäten des täglichen Lebens lag. Schlussfolgerung: Da die Unterstützung der Fortbewegung von Personen, die viel Hilfe benötigen, eine größere Pflegebelastung darstellt als das einfache Bewegen der Person ohne Berücksichtigung ihrer Wünsche, ist die Pflegebelastung von Personen, die einige ADL durchführen können, schwerwiegender als die Pflegebelastung von Personen, die völlig bettlägerig sind.