Anästhesie und klinische Forschung

Anästhesie und klinische Forschung
Offener Zugang

ISSN: 2155-6148

Abstrakt

Fiberoptische Auswertung der orotrachealen distalen Endmigration während der videolaparoskopischen bariatrischen Chirurgie

Hani I. Taman

Hintergrund: Nach der Intubation ist bei der Positionierung des Trachealtubus besondere Vorsicht geboten, insbesondere während der Patientenpositionierung, da eine Migration des orotrachealen Tubus zu einer endobronchialen Intubation führen kann. Dieses Problem verschärft sich bei videoassistierter laparoskopischer bariatrischer Chirurgie. Obwohl es einfach erscheint, den Richtlinien zur optimalen Bestätigung der ETT-Position zu folgen, kann es unter bestimmten Umständen verwirrend sein. Unterdessen stellt die faseroptische Bronchoskopie eine geeignete Methode zur Bestätigung der Position der Endobronchialspitze dar. Das Hauptziel dieser Studie bestand darin, die Änderungen der Position des distalen Endes des Endotrachealtubus nach abdominaler Gasinsufflation während laparoskopischer bariatrischer Chirurgie zu erkennen und zu messen. Das sekundäre Ziel besteht darin, ein Warnsignal zu finden, das bei der Vorhersage einer Migration des Tubenendes hilfreich sein kann.

Methoden: An dieser Studie nahmen 70 Patienten teil. Die Patienten wurden einer Grundüberwachung mit Pulsoximetrie, nichtinvasiver Blutdruckmessung, Kapnographie und EKG unterzogen. Die geeignete Position des Endotrachealtubus wurde zunächst durch direkte Visualisierung der Tubusmanschette unter den Stimmbändern mit der Führungsmarkierung auf Höhe der Stimmbänder, Kapnographie und Auskultation bestätigt. Danach wurde eine faseroptische Bronchoskopie mit einem flexiblen pädiatrischen Bronchoskop durchgeführt. Der Abstand von der Spitze des Endotrachealtubus zur Trachealkarina wurde nach Einführen des Endotrachealtubus und nach Anlegen eines Pneumoperitoneums gemessen und nach Neupositionierung wurde auch die Häufigkeit der endobronchialen Intubation aufgezeichnet.

Ergebnisse: Der Abstand von der Spitze des Endotrachealtubus zur Trachealcarina war nach der Schaffung eines Pneumoperitoniums und nach der Neupositionierung im Vergleich zum Basiswert kürzer. Die Häufigkeit endotrachealer Intubationen war nach der Schaffung eines Pneumoperitoniums und nach der Neupositionierung ebenfalls höher. Sowohl der Spitzen- als auch der Plateaudruck waren nach der Schaffung eines Pneumoperitoniums im Vergleich zu den Basiswerten signifikant höher.

Schlussfolgerungen: Bei adipösen Patienten, die sich einer Gastroplastik unterziehen, verringert die Insufflation des Pneumoperitoneums bei videolaparoskopischen Eingriffen den Abstand zwischen der ETT-Spitze und der Carina, was zu einer höheren Inzidenz einer endobronchialen Intubation führt. Ein Anstieg des Spitzen- und Plateaudrucks über 30 % und des Basalwertes kann ein Hinweis auf eine endobronchiale Intubation sein.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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