ISSN: 2161-1068
Uwimana I, Gatabazi JB, Mukabayire O, Bigirimana V, Ngendahayo L, Mubako TVK und Stevens MH
Hintergrund: Die Zahl der Tuberkulose-Infizierten in Ruanda steigt stetig an. Die Diagnose einer tuberkulösen Lymphadenitis (TL) ist nach wie vor schwierig und bei chirurgischen Eingriffen kostspielig.
Ziel: Untersuchung der Nützlichkeit von Feinnadelaspirationen bei der Diagnose von TL bei Patienten aus einem Land mit niedrigem Einkommen.
Methoden: Dreifachausstriche aus Lymphknotenaspiraten wurden hergestellt. Luftgetrocknete Ausstriche wurden mit der heißen ZN-Färbetechnik für die AFB-Untersuchung gefärbt, und die Gram-Färbetechnik wurde zum Ausschluss jeglicher bakterieller Infektionen und die Papanicolaou-Färbetechnik wurde für die zytologische Untersuchung verwendet, um bösartige Zellen und andere Pathologien zu erkennen. Die Objektträger wurden jeweils von einem Labortechniker und einem Pathologen untersucht.
Ergebnisse: Insgesamt wurden 138 Proben von Patienten mit Verdacht auf TL analysiert, von denen 14 (10,1 %) ZN-positiv waren, während die Zytologie 25 (18,1 %) Fälle von tuberkulöser Lymphadenitis ergab. Laut Papanicolaou-Färbung wiesen 25 (18,1 %) Fälle entweder auf TB hin (7,2 %) oder waren verdächtig (10,9 %), während 113 (81,9 %) keine Merkmale für TB aufwiesen. Unter den 25 Fällen, die auf TB hinwiesen oder verdächtig waren, waren nur 6 (4,3 %) auch ZN-positiv und 19 (13,8 %) ZN-negativ. Die Zytologie ergab auch 19 (13,8 %) Fälle reaktiver Knoten, 25 (18,1 %) wiesen andere Pathologien auf und 33 (23,9 %) waren unzureichende Proben für Analyse und Interpretation. Die Gram-Färbung zeigte 2 (2,7 %) Fälle grampositiver Kokken.
Schlussfolgerung: In Ländern mit niedrigem Einkommen sollte der Einsatz der FNA-Zytologie mit mehr Training als nützliches Instrument zur Diagnose von TL anstelle einer Biopsie mit chirurgischen Verfahren angesehen werden.