ISSN: 2167-0951
Nangole Wanjala*, Keith Dindi, Muli Musyoka
Hintergrund: Die Follicular Unit Extraction-Technik hat die Haartransplantation weltweit revolutioniert. Ihre Anwendung bei afrikanischen Patienten ist nicht gut etabliert. Wir teilen unsere Erfahrungen mit dieser Technik bei überwiegend afrikanischen Patienten.
Materialien und Methoden: Dies war eine prospektive Untersuchung von Patienten, die zwischen Januar 2013 und Dezember 2019 im Nairobi Hairhub Trichology Centre, Kenia, einer Follikeleinheitsextraktionstransplantation unterzogen wurden. Patienten, die sich einer Haartransplantation unterzogen, wurden mindestens zwei Jahre lang nachbeobachtet. Während des Nachbeobachtungszeitraums wurden die biografischen Daten, Ergebnisse und Komplikationen der Patienten notiert.
Ergebnisse: Während des sechsjährigen Untersuchungszeitraums wurden insgesamt 935 Patienten operiert. 899 Patienten afrikanischer Abstammung waren betroffen, gefolgt von 26 asiatischen und 10 kaukasischen. Das Verhältnis von Männern zu Frauen betrug 1:4. Die Altersspanne der Patienten reichte von 12 bis 61 Jahren mit einem Durchschnittsalter von 38,4 Jahren. Die häufigste Indikation war Traktionsalopezie, gefolgt von Alopezie bei Frauen. Die durchschnittliche Haartransplantation pro Patient betrug 1150. Mehr als 90 Prozent der Patienten waren nach zweijähriger Nachuntersuchung mit dem Ergebnis zufrieden. Die häufigste Komplikation war hypertrophe Narbenbildung, die bei etwa 0,5 Prozent der Patienten auftrat.
Schlussfolgerung: Die in dieser Studie durchgeführte Transplantationstechnik der Follicular Unit Extraction hat bei Patienten mit afrikanischem Haar gute Operationsergebnisse mit minimalen Komplikationen erzielt. Die richtige Auswahl der Patienten und eine sorgfältige Operationstechnik sind für gute Ergebnisse von größter Bedeutung.