ISSN: 2155-9880
Syed Najam Hyder*, Gul Afshan, Tehmina Kazmi, Usaid Qurashi
Einleitung: Große aortopulmonale Kollateralarterien (MAPCAs) sind Blutgefäße, die systemischen Blutfluss zu den Lungenarterien bringen. Sie sind eine komplexe und heterogene Erkrankung. Sie entwickeln sich als Reaktion auf verminderten Lungenblutfluss und Zyanose. Unser institutioneller Ansatz bei dieser Läsion legt Wert auf eine frühzeitige Behandlung vor der vollständigen Reparatur.
Ziele: Bestimmung der Häufigkeit großer aortopulmonaler Kollateralen bei Patienten mit Fallot-Tetralogie.
Materialien und Methoden: Querschnitts-Retrospektivstudie, geplant im Kinderkrankenhaus und ICH Lahore, von Januar 2010 bis Dezember 2018. Alle Kinder mit Fallot-Tetralogie ab einem Jahr, die in die Studie aufgenommen wurden, unterzogen sich standardmäßigen Cine-Angiogrammen, nachdem sie nach einer grundlegenden Laboruntersuchung und Genehmigung durch die Ethikkommission eine schriftliche Einwilligung eingeholt hatten. Die Daten wurden mit SPSS Version 19 analysiert. Aufgrund nicht normal verteilter Daten wurden Häufigkeit, Median und Bereich für ordinale und skalare Variablen berechnet. Der Student-T-Test wurde angewendet, um jeden signifikanten Unterschied zwischen verschiedenen Variablen zu überprüfen, wobei p kleiner als 0,05 als signifikant angesehen wurde.
Ergebnisse: 425 Patienten mit Fallot-Tetralogie wurden aufgenommen und 398 schlossen eine Herzkatheteruntersuchung ab. Das Durchschnittsalter betrug ± 6 Jahre mit einem männlichen Vorherrschen von 2,1:1. Konfluierende Lungenarterienäste waren bei 395 (99 %) Kindern vorhanden, wobei 2 eine unterbrochene LPA und 1 eine PDA aufwiesen, die als RPA fortgeführt wurde. Lungenarterienanomalien wurden bei 72 (18 %) Patienten beobachtet. 211 (53 %) Patienten hatten MAPCAs, während 88 (22,11 %) 2 oder mehr MAPCAs hatten. 195 (92 %) hatten hämodynamisch signifikante MAPCAs, d. h. sie versorgten 3 oder mehr Lungensegmente. 54 (28 %) hatten kleine MAPCAs, d. h., sie versorgten 3 oder mehr Lungensegmente. 105 (54 %) hatten eine mittlere Größe, d. h. 1,33–1,67 mm, und 36 (18 %) waren groß, d. h. > 1,67 mm am Ursprungskaliber. 166 (57 %) MAPCAs entsprangen hauptsächlich der absteigenden Aorta, 54 (19 %) der rechten Arteria subclavia, 45 (16 %) der linken Arteria subclavia, 14 (5 %) der rechten Arteria brusteria interna und 9 (3 %) der linken Arteria brusteria interna.
Schlussfolgerung: Die Häufigkeit großer aortopulmonaler Kollateralarterien war in unserer Population recht hoch. Die diagnostische Herzkatheterisierung ist bei Kindern mit Fallot-Tetralogie nach wie vor ein relevantes invasives diagnostisches und therapeutisches Verfahren.