ISSN: 2155-9880
Cira Santillán-Díaz, Arturo Orea-Tejeda, Lilia Castillo-Martínez, Candace Keirns-Davis, Dulce Gabriela González-Islas, Wendy Daniella Rodríguez-García, Efraín Alcalá-Dávila und Fernando Dávila-Radilla
Hintergrund: Im Verlauf einer Herzinsuffizienz können klinische Manifestationen durch Veränderungen der Körperzusammensetzung erklärt werden, vor allem durch eine Abnahme des Körpergewichts und der Muskelmasse sowie ein Ungleichgewicht des Körperwassers. Ziel dieser Studie war es, den Zusammenhang zwischen Gewichtsveränderungen, Handgriffstärke und Gesamtkörperwasser mit dem klinischen Status bei Patienten mit chronisch stabiler Herzinsuffizienz zu untersuchen.
Methoden: In einer longitudinalen Kohorten-Prospektivstudie wurden 222 aufeinanderfolgende Patienten (55,6 % Männer, Durchschnittsalter 67 Jahre) eingeschlossen. Sie wurden zu Beginn und nach 6 Monaten untersucht. Gewicht, Größe, Hüftumfang, Taillenumfang, Handgriffstärke, Gesamtkörperwasser und extrazelluläres Wasser (mittels bioelektrischer Impedanz) wurden ausgewertet.
Ergebnisse: Drei verschiedene Arten von Veränderungskombinationen wurden häufiger bei Patienten mit Verschlechterung der Funktionsklasse beobachtet: a) Gewichtsverlust, Zunahme des Gesamtkörperwassers und des extrazellulären Wassers und verringerte Handgriffstärke (p=0,049), b) Zunahme von Gewicht, Gesamtkörperwasser und extrazellulärem Wasser und verringerte Handgriffstärke (p=0,01) und c) unverändertes Gewicht, Abnahme des Gesamtkörperwassers und des extrazellulären Wassers und verringerte Handgriffstärke (p=0,01).
Schlussfolgerungen: Die Handgriffstärke sowie der Gesamtkörperwassergehalt und das extrazelluläre Wasser erwiesen sich als bessere Prädiktoren einer klinischen Verschlechterung als das Körpergewicht allein und sollten bei Patienten mit Herzinsuffizienz untersucht werden.