ISSN: 1948-5964
Kaihatsu K, Harada E, Matsumura H, Takenaka A, Wichukchinda N, Sa-Ngarsang A und Nobuo Kato
Dengue ist eine von Arthropoden übertragene Viruserkrankung, die in tropischen und subtropischen Regionen vorkommt. Eine Forschergruppe schätzt, dass es jährlich 390 Millionen Dengue-Infektionen gibt, von denen 96 Millionen Symptome zeigen. Die Symptome einer Erstinfektion mit Dengue sind normalerweise mild und klingen mit der Zeit ab, eine Sekundärinfektion mit einem Dengue-Virus eines anderen Serotyps kann jedoch zu schwerwiegenderen Symptomen wie hämorrhagischem Denguefieber (DHF) und Dengue-Schock-Syndrom (DSS) führen. Zur Vorbeugung oder Behandlung von Dengue-Erkrankungen ist kein Impfstoff oder antivirales Medikament zugelassen. Daher ist es wichtig, die Infektion so früh wie möglich zu diagnostizieren und die Serotypen zu unterscheiden. Derzeit werden immunchromatographische Tests zur Diagnose klinischer Proben von Dengue-infizierten Patienten im Krankenhaus verwendet, da sie das Zielantigen innerhalb von 15 Minuten ohne zusätzliche Einrichtungen erkennen können. Andererseits sind nukleinsäurebasierte diagnostische Tests wie die Reverse-Transkriptase-Polymerase-Kettenreaktion (RT-PCR), die Reverse-Transkriptase-Loop-vermittelte isotherme Amplifikation (RT-LAMP) und die Nukleinsäurechromatographie ebenfalls nützlich, um eine Dengue-Virusinfektion und Virusserotypen in den frühen Infektionsstadien sequenzspezifisch zu bestimmen. Diagnostische Methoden, die die Vorteile sowohl immunchromatographischer als auch nukleinsäurebasierter diagnostischer Tests vereinen, sollten es uns ermöglichen, eine Dengue-Virusinfektion schnell und serotypenspezifisch zu diagnostizieren. In diesem Artikel werden die Vorteile und Zukunftsaussichten derzeit entwickelter nukleinsäurebasierter Lateral-Flow-Tests und ihre Anwendung in Point-of-Care-Testkits (POC) erörtert.