ISSN: 2329-6917
Séverine Cruet-Hennequart, Tanja Paavilainen, Michael O'Dwyer, Réka Tóth, Michael P Carty, Afshin Samali und Eva Szegezdi
Erythroidleukämie ist eine heterogene Krankheit mit sehr schlechter Prognose. Sie kann neu auftreten, sekundär zum myelodysplastischen Syndrom, in der Blastenkrisenphase der chronischen myeloischen Leukämie oder nach zytotoxischer Therapie der akuten myeloischen Leukämie. Die derzeitige Standardbehandlung der Erythroleukämie ist eine Cytarabin- und Anthracyclin-basierte Chemotherapie oder eine Knochenmarktransplantation. In der vorliegenden Studie haben wir festgestellt, dass Cytarabin oder die Hemmung der DNA-Schaden-aktivierten Proteinkinase ATM einen G2/M-Arrest induzieren und K562-Erythroleukämiezellen für den Tumornekrosefaktor-verwandten Apoptose-induzierenden Liganden (TRAIL) sensibilisieren. Das Arretieren von Zellen in G2/M mit Mikrotubuli-zerstörenden Medikamenten erhöht auch die TRAIL-Empfindlichkeit. Die Synchronisation oder Trennung der Leukämiezellen in verschiedenen Stadien des Zellzyklus durch Elutriation bestätigte, dass die Zellen in G1 und G2/M empfindlich auf TRAIL reagierten. Interessanterweise war diese Empfindlichkeit mit einer zellzyklusabhängigen Oszillation der cFLIP-Expression verbunden. Zusammenfassend stellten wir fest, dass die Kombination von Zytostatika mit TRAIL eine wirksame Behandlung für erythroide Leukämie sein kann.