ISSN: 2157-7013
Julia Teixeira Oliveira, Fatima Rosalina Pereira Lopes, Fernanda Martins de Almeida and Ana Maria Blanco Martinez
Obwohl das periphere Nervensystem eine inhärente Regenerationsfähigkeit besitzt, führen Nervenverletzungen immer noch zu erheblichen Behinderungen. Das Fortbestehen dieser Behinderungen sowie das Problem der Nervenrekonstruktion haben Neurowissenschaftler weltweit dazu motiviert, nach zusätzlichen Therapiestrategien zu suchen. Hier diskutieren wir das Problem des Nerventraumas im Hinblick auf seine molekularen Aspekte und klinischen Auswirkungen, wobei wir uns insbesondere auf die aktuellen Strategien unter Verwendung der Gentherapie konzentrieren. Es wurden experimentelle Modelle von Nervenverletzungen entwickelt, um die Mechanismen zu untersuchen, die der Nervendegeneration und -regeneration zugrunde liegen. Durchtrennungs- und Quetschverletzungen bei Nagetieren wurden zu diesem Zweck ausgiebig eingesetzt, was Einblicke in den menschlichen Nervenregenerationsprozess lieferte und auch zu Fortschritten auf dem Gebiet der Nervenreparatur beitrug. In den letzten Jahren hat sich die genbasierte Therapie als vielversprechendes therapeutisches Instrument herausgestellt. Dieser Bericht konzentriert sich auf die Gentherapie, die derzeit bei Nagetiermodellen mit Nervenverletzungen zur Optimierung der Regeneration eingesetzt wird, sowie auf ihre Vorteile und Fallstricke. Die Identifizierung praktikabler Genabgabesysteme in grundlegenden und vorklinischen Studien wird hoffentlich das Übertragungspotenzial der genbasierten Therapie in den klinischen Rahmen erleichtern.