ISSN: 2161-1068
Charles A Narh, Lydia Mosi, Charles Quaye, Samuel CK Tay, Bassirou Bonfoh und Dziedzom K de Souza
Die Infektion mit Mycobacterium ulcerans (Buruli-Ulkus) ist eine vernachlässigte, aber behandelbare Hautkrankheit, die in über 30 Ländern endemisch ist. M. ulcerans ist ein in der Umwelt vorkommendes Mykobakterium, dessen Übertragungsweg auf den Menschen schwer zu fassen ist. Ökologische und molekulare epidemiologische Studien zur Identifizierung von Reservoirs und Übertragungsvektoren sind wichtig, um die Quelle der Infektion zu verfolgen, insbesondere während Ausbrüchen, und um Übertragungswege aufzuklären. Die Forschungsanstrengungen haben sich daher auf die Genotypisierung von Mykobakterienstämmen aus klinischen und Umweltproben konzentriert. In dieser Übersicht werden Genotypisierungswerkzeuge zur Unterscheidung von M. ulcerans-Stämmen von anderen in der Umwelt vorkommenden und Mycolacton produzierenden Mykobakterien (MPMs) erörtert. Wir heben Werkzeuge hervor, die aus verwandten Bereichen übernommen wurden, und schlagen Möglichkeiten vor, wie diese verbessert werden könnten, um Variationen innerhalb der Art für epidemiologische, Übertragungs- und Evolutionsstudien sowie zur Erkennung neu auftretender medikamentenresistenter Stämme aufzulösen. Angesichts der zunehmenden Zahl an Buruli-Ulkus-Fällen sind umfassende Anstrengungen wie die Verbesserung diagnostischer Methoden und die Feinabstimmung von Genotypisierungsinstrumenten von entscheidender Bedeutung, um die Bemühungen des öffentlichen Gesundheitswesens zur Eindämmung von Infektionen zu ergänzen.