ISSN: 2385-4529
Claudine Kumba
Hintergrund: Während mehrere Parameter der Flüssigkeitsreaktivität bei Erwachsenen validiert wurden, können sie bei Kindern nicht direkt angewendet werden, hauptsächlich aufgrund der pädiatrischen Besonderheiten des Herzkreislaufsystems. Die respiratorische Variation der Spitzengeschwindigkeit des aortalen Blutflusses (ΔVpeak) wurde als zuverlässiger Indikator für die Flüssigkeitsreaktivität bei Kindern angesehen. Daher zielen wir darauf ab, die potenziellen Auswirkungen der Optimierung des intraoperativen hämodynamischen Zustands durch eine zielgerichtete Flüssigkeits- und Hämodynamiktherapie (GDFHT basierend auf ΔVpeak, bestimmt durch transthorakale Echokardiographie) auf den postoperativen Ausgang bei Kindern zu charakterisieren.
Methoden: Kinder unter 18 Jahren, die wegen einer größeren nicht kardiologischen Operation aufgenommen werden, sind teilnahmeberechtigt. Nach Einholung der Einwilligung der Eltern werden die Kinder in zwei Gruppen randomisiert: Gruppe GD, bei der die Flüssigkeits- und Hämodynamiktherapie mit ΔVpeak gesteuert wird, und Gruppe SC, bei der die Flüssigkeits- und Hämodynamiktherapie routinemäßig durchgeführt wird. Primäres Ergebnis ist die postoperative Morbidität bis 30 Tage postoperativ, definiert als Operations- und/oder Organversagen. Sekundäres Ergebnis sind die Aufenthaltsdauer auf der Intensivstation, die Dauer der künstlichen Beatmung und die Dauer des Krankenhausaufenthalts. Basierend auf dem primären Endpunkt sind 400 Patienten erforderlich, um einen signifikanten Unterschied zwischen den beiden Gruppen zu erzielen.
Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Diese multizentrische, randomisierte, kontrollierte Studie wird die Auswirkungen der GDFHT auf der Grundlage von ΔVpeak, ermittelt durch transthorakale Echokardiographie, auf die postoperativen Ergebnisse bei Kindern klären, die sich einer elektiven oder dringenden größeren nicht-kardialen Operation unterziehen.