ISSN: 2381-8719
Oladunjoye MA, Akanji AO und Akingbesote OT
Die schnell wachsende Bevölkerung der Region Alakuta-Awotan in Ibadan hat die Notwendigkeit gerechtfertigt, die Wasserversorgung in dieser Region zu verbessern. Das Gebiet liegt im komplexen Grundgebirge im Südwesten Nigerias, das durch Bändergneis und kleinere Einlagerungen von Pegmatit und Quarzadern gekennzeichnet ist. Diese Studie wurde durchgeführt, um die Grundwassereinheiten und die anisotropen Eigenschaften von Rissen zu charakterisieren und so die Grundwasserentwicklung in dem Gebiet einzuschätzen. An 45 Brunnen wurden hydrogeologische Untersuchungen durchgeführt, um das Grundwassersystem und die Dynamik in flachen Grundwasserleitern zu untersuchen. Diese Studie wurde mit 22 vertikalen elektrischen Sondierungen von Schlumberger ergänzt, um die verschiedenen Geomaterialien im Untergrund weiter zu untersuchen und so die Dicke und Kontinuität der wasserführenden Zone abzugrenzen. Sechs radiale Sondierungen wurden durchgeführt, um die Richtungseigenschaften des anisotropen Gesteins zu untersuchen und so die Ausrichtung und das Ausmaß der Risse zu ermitteln. Der gemessene statische Wasserstand und die Brunnendruckhöhe variierten zwischen 0,8 und 9,9 m bzw. 182 und 209 m, was darauf hindeutet, dass das Grundwasser von zwei Hauptentladungsstellen im nordwestlichen Teil des Untersuchungsgebiets im Allgemeinen in Richtung Osten und Südwesten fließt. Die Interpretation der 22 vertikalen elektrischen Sondierungen von Schlumberger zeigt im Allgemeinen eine dreischichtige Erdstruktur, insbesondere Oberboden, gesättigten/sandigen/lateritischen Ton und verwittertes/gebrochenes/frisches Grundgebirge, die meist vom Typ „H“-Kurve sind. Die Isopach-Karte der Deckschicht hat gezeigt, dass die Tiefe bis zum Grundgestein zwischen 3 und 23 m variiert. Der Hauptaquifer (verwittertes Grundgebirge) ist relativ flach und die meisten Brunnen im Untersuchungsgebiet enden in der zweiten Schicht. Die hauptsächlich wasserführende Einheit im Untersuchungsgebiet ist das verwitterte Grundgebirge und das gebrochene Grundgebirge, die sich in der zweiten bzw. dritten geoelektrischen Schicht befinden. Die spezifischen Widerstandswerte des verwitterten/gebrochenen Grundgebirges variieren zwischen 62 Ohm-m und 9807 Ohm-m bei Mächtigkeiten im Bereich von 2,2 m bis 36 m. Aus sechs radialen Sondierungen erstellte Polygone zeigten die vorherrschenden strukturellen Trends von Brüchen im Bändergneis. Die Ergebnisse der radialen Widerstandsuntersuchung zeigen, dass zwischen 0 und 50 m Tiefe eine signifikante Anisotropie vorliegt, die im Allgemeinen in NO-SW, NW-SO und NS verläuft und den vorherrschenden strukturellen Trend von Brüchen im Grundgebirge darstellt. Der Anisotropiekoeffizient liegt zwischen 1,03 und 1,38. Die Variation des scheinbaren Widerstandes ist in den östlichen und südlichen Teilen des Untersuchungsgebiets mit Koeffizienten von 1,33, 1,38 und 1,30 am stärksten. Dieser relativ hohe Anisotropiekoeffizient impliziert eine Anisotropie höherer Durchlässigkeit. Die Richtungsabhängigkeit der Trends könnte für die Vertiefungen im verwitterten/gebrochenen Grundgebirge verantwortlich sein. Die Regionen mit dickem verwittertem/gebrochenem Grundgebirge/vertieften Zonen sind wahrscheinlich die vielversprechendsten Standorte für Bohrlöcher.