ISSN: 2329-9096
David T. Burke, Regina Bell, Daniel P. Burke und Samir Al-Adawi
Ziele: Feststellen, ob bei Patienten mit Karpaltunnelsyndrom eine objektive Schwellung der Hände vorliegt.
Design: Eine prospektive Querschnittsstudie aufeinanderfolgender Patienten.
Ort: Zwei unabhängige elektromyographische Labore.
Teilnehmer: Dreiundsechzig Patienten wurden zur elektrodiagnostischen Untersuchung überwiesen.
Interventionen: NCS/EMG-Tests und volumetrische Analyse. Das Gliedmaßenvolumen wurde mithilfe der Wasserverdrängungsmethode und eines Volumeters gemessen.
Hauptergebnismaße: Unterschiede im Volumen (DHV) und in den EMG/NCS-Daten.
Ergebnisse: Die EMG-Ergebnisse zeigten, dass 24 Personen (38 %) Befunde aufwiesen, die mit einem Karzinom des Nervensystems (CTS) vereinbar waren. Daten zu subjektiven Schwellungen lagen nur für sechs dieser 24 Personen vor. Die Daten, die durch ihre geringe Aussagekraft begrenzt sind, zeigen, dass es bei Patienten mit Karzinom des Nervensystems (CTS) keinen Unterschied gab 1) zwischen dem Volumen der betroffenen Hand und der nicht betroffenen Hand; 2) zwischen dem DHV von Patienten mit und ohne Karzinom des Nervensystems (CTS); 3) Patienten mit Beschwerden in den unteren Extremitäten hatten einen signifikant geringeren DHV als Patienten mit Beschwerden in den oberen Extremitäten (p<0,0034, ausgenommen Patienten mit Beschwerden sowohl in den oberen als auch in den unteren Extremitäten).
Schlussfolgerungen: Obwohl die Wahrnehmung von geschwollener Hand durch Patienten bereits früher als Indikator für die Schwere des CTS bestimmt wurde, konnte in dieser Studie kein Zusammenhang zwischen CTS und objektiven Schwellungsmessungen festgestellt werden. Allerdings hatten Patienten mit Beschwerden der oberen Extremitäten einen statistisch höheren DHV als Patienten mit Beschwerden der unteren Extremitäten (p<0,0034), was darauf schließen lässt, dass unter unbekannten Umständen eine objektive Schwellung vorliegen könnte. Da diese Studie durch eine geringe Aussagekraft begrenzt war, sind in diesem Bereich weitere Untersuchungen erforderlich.