ISSN: 2161-0487
Iqbal Akhtar Khan und Umair Ghani
Hasad, ein arabisches Wort, kommt von Ha-sa-da, was so viel bedeutet wie „es missfällt, dass jemand einen Segen und/oder ein Glück besitzt, und sich wünschen, dass dieser Segen und/oder dieses Glück diesem Menschen genommen und/oder von ihm auf einen selbst übertragen wird“. Sein weithin akzeptierter Ersatz im Englischen ist „Neid“. Der Ursprung von Hasad kann wohl auf soziale Vergleiche zurückgeführt werden, normalerweise nach dem Muster „Aristoteles' Töpfer gegen Töpfer“. Die Einteilung in böswilligen Neid und Ghibtah (Neid der Abstammung) basiert auf der Konzentration des Neiders (Subjekts) auf den „Rivalen“ bzw. das „Gute“. Die Konzentration auf den „Rivalen“ ist das Ergebnis negativer Emotionen, die destruktive Energie freisetzen, die in schädlichen Konsequenzen für das „Subjekt“ gipfelt und es „weiter nach unten zieht“. Dieser moralisch verwerfliche Ansatz ist „Hasad“ (böswilliger Neid). Umgekehrt ist die Konzentration auf das „Gute“ das Ergebnis konstruktiver Emotionen, die proaktive Energie erzeugen, wodurch das „Subjekt“ sich motiviert fühlt, „sich selbst hochzuziehen“, was zu Selbstverbesserung führt. Dieser moralisch lobenswerte Ansatz ist Ghibtah (Neid der Abstammung). Neid ist gleichzeitig eine faszinierende und schreckliche Emotion mit positiven und negativen Facetten, abhängig von der Doktrin von Khair (Gut) und Sharr (Böse). Die Identifizierung des „Neidflecks im Gehirn“ ist ein großer wissenschaftlicher Durchbruch. Es ist durchaus möglich, dass das chirurgische Verfahren „Tiefe Hirnstimulation“, das derzeit erfolgreich zur Behandlung einer Reihe von behindernden neurologischen Symptomen (hauptsächlich der Parkinson-Krankheit) eingesetzt wird, Neid behandeln kann und der Traum von einem „neidfreien Leben“ wahr wird.