Zeitschrift für Infektionskrankheiten und Präventivmedizin

Zeitschrift für Infektionskrankheiten und Präventivmedizin
Offener Zugang

ISSN: 2329-8731

Abstrakt

HBV-Serologische Profile und Impfstatus bei Gesundheitspersonal in Istanbul, Türkei

Karaosmanoglu HK, Aydin OA, Rahsan Ince E, Emirhan Isık M und Kok M

Einleitung: Ziel dieser Studie ist es, die serologischen Profile von Hepatitis B, den Impfstatus und die Prävalenz von Nadelstichverletzungen (NSI) unter medizinischem Personal in einem Krankenhaus der Tertiärversorgung in Istanbul (Türkei) zu bestimmen.

Methodik: Diese Studie wurde von Februar bis März 2013 im Haseki-Krankenhaus durchgeführt. An der Studie nahmen 333 freiwillige medizinische Fachkräfte teil, die in verschiedenen Abteilungen des Krankenhauses arbeiteten und über mehr als 6 Monate Berufserfahrung verfügten. Mithilfe eines strukturierten Fragebogens wurden individuelle demografische Parameter, die Vorgeschichte beruflicher Expositionen und der HBV-Impfschutzstatus erfasst. Blutproben der teilnehmenden medizinischen Fachkräfte wurden zur HBV-Profilierung gesammelt.

Ergebnisse: Von den 333 freiwilligen Probanden waren 101 (69,7 %) männlich. Ihr Alter lag zwischen 19 und 62 Jahren (im Mittel 35,9 Jahre) und die Dauer ihrer Beschäftigung zwischen 1 und 41 Jahren (im Mittel 16,9 Jahre). 98 (29,4 %) der befragten Mitarbeiter des Gesundheitswesens gaben an, während ihres Berufslebens mindestens eine Nadelstichverletzung erlitten zu haben. Beruf und Beschäftigungsdauer waren signifikant mit Nadelstichverletzungen verbunden (P<0,05). Von 268 Mitarbeitern des Gesundheitswesens wurden serologische Tests durchgeführt, bei nur zwei (0,7 %) wurde HBsAg-positiv festgestellt. Von insgesamt 60 Personen, die auf Anti-HBc getestet wurden, waren 25 (41,7 %) positiv. Es gab keinen signifikanten Zusammenhang zwischen Anti-HBc-Seropositivität und Alter, Geschlecht, Beruf oder Beschäftigungsdauer. In dieser Studie hatten 253 (76 %) Mitarbeiter des Gesundheitswesens ihre Impfung abgeschlossen. Die höchste Impfrate gab es bei Ärzten, gefolgt von Krankenschwestern und klinischem Personal. Es gab einen signifikanten Zusammenhang zwischen Beruf und Impfstatus (P=0,002).

Schlussfolgerung: Die Häufigkeit von HBV-Infektionen bei medizinischem Personal war in unserer Studie geringer und die Impfraten höher. Allerdings besteht bei ihnen aufgrund des beruflichen Kontakts mit potenziell infektiösen Körperflüssigkeiten ein erhöhtes Risiko, sich mit HBV zu infizieren. Daher müssen entsprechende Aufklärung, Impfung und Nachuntersuchungen durchgeführt werden.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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