Anästhesie und klinische Forschung

Anästhesie und klinische Forschung
Offener Zugang

ISSN: 2155-6148

Abstrakt

Hämodynamische Konsequenzen der Laparoskopie für Patienten mit mechanischer Kreislaufunterstützung

Heidi Reich, Danny Ramzy, Alagappan Annamalai, Lawrence Czer, Fardad Esmailian, Jaime Moriguchi, Kai Ihnken, Taizoon Yusufali, Nicola D'Attellis und Francisco Arabia

Hintergrund: Technologische Fortschritte und eine höhere Überlebenschance mit mechanischer Kreislaufunterstützung (MCS) führten dazu, dass immer mehr Patienten intraabdominelle Erkrankungen entwickeln, die eine Intervention erfordern. Ob eine Laparoskopie ohne nachteilige Auswirkungen auf die Hämodynamik und die Gerätefunktion durchgeführt werden kann, ist nicht gut beschrieben.

Methoden: Die Auswirkungen der durchgeführten Laparoskopie auf MCS wurden retrospektiv beurteilt. Die intraoperative Hämodynamik und die Gerätefunktion wurden mit dem gleichen Zeitintervall 24 Stunden vor der Operation mithilfe von intrapatienten gepaarten t-Tests verglichen. Zu den Ergebnissen gehörten Überleben, Transfusion, thromboembolische Ereignisse und Infektionen.

Ergebnisse: Zwölf Patienten mit Herzunterstützungssystemen oder künstlichen Herzen wurden zwischen 2012 und 2014 laparoskopiert. Die mediane Nachbeobachtungszeit betrug 116 Tage. Die Operationen umfassten Cholezystektomie, diagnostische Laparoskopie, Gastrojejunostomie und Gastrostomie. Es gab keine Unterschiede zwischen präoperativem und intraoperativem mittlerem arteriellem Druck, Herzfrequenz oder Inotropika- oder Vasopressorbedarf (p>0,05). Füllvolumen, Durchfluss, Frequenz und Leistung des Geräts blieben unverändert (p>0,05), während der Pulsatilitätsindex bei Laparoskopie um 0,2, 95% CI [0,03, 0,36] abnahm (p=0,03). Alle intraoperativen Schwankungen der Hämodynamik und Gerätefunktion verbesserten sich durch Reduzierung des Pneumoperitoneums, Anpassung der Gerätegeschwindigkeit oder pharmakologische Unterstützung. Es gab keine operativen Todesfälle. Die Überlebensraten nach 30 Tagen und bis zur Entlassung lagen bei 75 % bzw. 50 %. Trotz Thrombozytenaggregationshemmern und einem präoperativen INR-Wert von 2,2 ± 0,9 mussten keine erneuten Operationen wegen Blutungen durchgeführt werden, und 50 % der Patienten benötigten keine Bluttransfusionen. Bei zwei Patienten mit kürzlich erfolgter Herzoperation kam es zu thromboembolischen Ereignissen: 1 Schlaganfall, 1 Gerätethrombus. Keiner hatte eine postoperative Bakteriämie oder Driveline-Infektion.

Schlussfolgerungen: Eine Laparoskopie kann mit mechanischer Kreislaufunterstützung und geringer Morbidität und Mortalität sowie minimalen Störungen der Hämodynamik und Gerätefunktion durchgeführt werden.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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