ISSN: 1948-5964
Yosef Habte, Berhanu Seyoum und Tadesse Alemayehu
Hintergrund: Weltweit haben sich mehr als 2 Milliarden Menschen irgendwann in ihrem Leben mit dem Hepatitis-B-Virus (HBV) infiziert. Davon bleiben etwa 350 Millionen Menschen chronisch infiziert und werden zu Trägern des Virus. Das Hauptziel dieser Studie war es, die Prävalenz der HBV-Infektion und damit verbundener Faktoren unter Blutspendern des Dire Dawa Blood Bank Service in Ostäthiopien zu ermitteln.
Methoden und Materialien: Diese Studie umfasst eine retrospektive Querschnittsuntersuchung der Daten von 4.157 Blutspendern. Während der Analyse der Daten wurden deskriptive Analysen durchgeführt, um die Prävalenz des Hepatitis-B-Virus in der Studienpopulation zu bestimmen. Schließlich wurde ein multivariables logistisches Regressionsmodell verwendet, um Faktoren zu identifizieren, die mit einer Infektion mit dem Hepatitis-B-Virus in Zusammenhang stehen.
Ergebnis: Von den 4.157 Personen, die bei Dire Dawa Blood Bank Services Blut gespendet haben, bestätigten 155 (3,73 %) (95 % Konfidenzintervall (CI) = 3,15–4,31) eine positive HBV-Seroprävalenz. Die HBV-Seroprävalenz hat eine statistisch signifikante Assoziation mit dem männlichen Geschlecht (Adjusted Odds Ratio (AOR) = 1,93, 95 % CI = 1,10–3,55) (p = 0,036) und der Altersgruppe 33–40 (AOR = 3,7, 95 % CI = 1,19–9,56) (p = 0,029) gezeigt.
Schlussfolgerung: Die Prävalenz der HBV-Infektion ist in dieser Studie hoch und die Krankheit ist in der Region noch immer ein großes Gesundheitsproblem, das ein Eingreifen des öffentlichen Gesundheitswesens mit höchster Alarmbereitschaft erfordert.