ISSN: 1920-4159
Tayyaba Nazir*, Lubna Shakir, Zaka-ur-Rahman, Komal Najam, Aqsa Choudhary, Nasira Saeed, Haroon-urRasheed, Anam Nazir, Shawana Aslam, Arshia Batool Khanum
Die leberschützenden Wirkungen eines Foeniculum vulgare-Extrakts wurden an männlichen Kaninchen (Oryctolagus cuniculus) ermittelt. Der Foeniculum vulgare-Extrakt wurde in unterschiedlichen Dosen bei durch Paracetamol hervorgerufener Toxizität bei Kaninchen verwendet. Foeniculum vulgare-Samen wurden im Handel erhältlich und von der Punjab University identifiziert. Der Extrakt wurde durch Mazeration hergestellt. 100 g Foeniculum vulgare-Samen wurden nach dem Mahlen abgewogen und in einen Kolben gegeben. Eine 80%ige Ethanollösung wurde in vierfacher Menge des Gewichts des Foeniculum vulgare-Pulvers hinzugefügt und dann 4 Tage lang auf einem Schüttler aufbewahrt und durch Whatman-Filterpapier gefiltert. Der Lösungsmittelextrakt wurde bei 25°C verdampft. Es wurde ein Pulverextrakt erhalten. 250 mg/kg/KG und 500 mg/kg/KG Pulverextrakt wurden in Kapseln der Größe 2 bzw. 0 gefüllt. 16 Kaninchen mit einem Durchschnittsalter von 3–4 Monaten wurden ausgewählt. Sie erhielten Standarddiät und Wasser. Die Tiere wurden in einem Hell-Dunkel-Zyklus (12/12 h) bei einer Temperatur von 25 ± 2 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 60 ± 5 %) gehalten. Die Tiere wurden eine Woche lang in Laborumgebung gehalten. Die für die Studie konzipierten Tiere wurden zufällig in vier Gruppen mit jeweils vier Tieren in jeder Gruppe aufgeteilt. Gruppe A diente als positive Kontrolle und erhielt kein Medikament. Gruppe B wurde mit einer Einzeldosis von 2 g/kg Paracetamol (Par-cm) oral (PO) unter Verwendung von 1 % Carboxymethylcellulose (CMC) als Träger berauscht. Gruppe C erhielt neun Tage lang täglich einen hydroalkoholischen Extrakt aus Samen von Foeniculum vulgare (250 mg/kg) PO, gefolgt von einer Einzeldosis von 2 g/kg Paracetamol PO am neunten Tag unter Verwendung von 1 % Carboxymethylcellulose als Träger. Gruppe D wurde 9 Tage lang mit hydroalkoholischem Extrakt aus Samen von Foeniculum vulgare (500 mg/kg) PO vorbehandelt und erhielt dann am 9. Tag eine Einzeldosis von 2 g/kg Paracetamol PO mit 1 % Carboxymethylcellulose als Vehikel. Die Tiere wurden 24 Stunden nach der letzten Behandlung geschlachtet. Von allen kontrollierten und behandelten Kaninchen wurden Blut- und Leberproben für Leberfunktionstests und histopathologische Studien gesammelt. Die Serumleberenzyme AST (Aspartat-Aminotransferase), ALT (Alanin-Aminotransferase), ALP (alkalische Phosphatase) und Bilirubin dienten als Indikatoren zur Überwachung des Leberzustands, ob gesund oder geschädigt. Die Serumleberenzyme und der Bilirubinspiegel waren in Gruppe B im Vergleich zu Gruppe A gestiegen. Die Indikatorwerte waren in Gruppe C und Gruppe D nahezu gesunken. Histopathologische Studien wurden zur weiteren Bestätigung der biochemischen Analyse herangezogen. Die histopathologische Studie der Gruppe A zeigte eine normale Leberzellstruktur. Während Gruppe B eine Sinusoidenverstopfung und eine ballonartige Degeneration aufwies. Diese Parameter waren bei Gruppe C und Gruppe D leicht bzw. mittelschwer ausgeprägt. Diese histopathologischen Befunde stützten auch die biochemischen Ergebnisse. Somit kam die Studie zu dem Schluss, dass der Extrakt aus Foeniculum vulgare gegen die durch Paracetamol verursachte Toxizität bei Kaninchen wirksam war.