ISSN: 2167-0412
Antony Gomes, Sourav Ghosh, Jayeeta Sengupta, Poulami Datta und Aparna Gomes
Kräuter und Kräuterderivate sind aufgrund ihrer breiten Anwendung in der Therapie von großem Forschungsinteresse.
In den Rezepturen des Medizinsystems der Antike wurden mehrere Volksbeweise aufgezeichnet, die Forscher aufgrund ihrer wissenschaftlichen Validierung angezogen haben. Verschiedene Kräuterverbindungen wurden identifiziert und zeigten ihre therapeutische Wirksamkeit gegen pathophysiologische Zustände. In jüngster Zeit wurde der Einsatz dieser Kräuterverbindungen zur Synthese von Nanopartikeln für biomedizinische Anwendungen gewagt. Grüne Synthese ist das Verfahren zur Synthese von Nanopartikeln aus pflanzlichen/biogenen Ressourcen, und mit diesem Verfahren wurden mehrere metallische Nanopartikel synthetisiert. Die Kombination aus Metallnanopartikeln und Kräutern kann eine bessere Wirksamkeit gegen verschiedene pathophysiologische Zustände zeigen. In dieser Übersicht werden die verschiedenen Metallnanopartikel aus verschiedenen pflanzlichen Ressourcen und ihre Rolle bei Gesundheit und Krankheiten vorgestellt. Obwohl die grüne Synthese von Nanopartikeln ein aufstrebendes Forschungsgebiet ist, liegen nur sehr wenige Daten zu ihren physiologischen Wirkungen, ihrer Verträglichkeit und Toxizität vor. In dieser Übersicht wird versucht, die Rolle medizinisch wichtiger Kräuter bei der Synthese von Metallnanopartikeln, ihre physiologische Verträglichkeit und therapeutische Wirksamkeit im Detail zu erläutern. Darüber hinaus werden auch Überlegungen und Diskussionen zu den Einschränkungen (Toxizität) der grünen Synthese von Nanopartikeln sowie zu ihren zukünftigen Aussichten in Bezug auf Gesundheit und Krankheiten angestellt. Diese Übersicht öffnet die Tür zu einer völlig neuen Dimension der Heilpflanzenforschung, indem Nanotechnologie mit Kräutern kombiniert wird, d. h. Herbonanoceuticals.