ISSN: 2471-2698
Rima GHERIBI
Verbindungen auf Zinnbasis erfahren aufgrund ihres möglichen Anwendungsgebietes in Industrie und Landwirtschaft [1] und ihrer Antitumoraktivität [3] große Aufmerksamkeit, insbesondere anorganisch-organische Hybridmaterialien [1.2]. Viele Anwendungen von Organozinn-IV-Komplexen wurden von Evan ausführlich diskutiert [4]. In unserer Forschung konzentrieren wir uns auf Verbindungen auf Dicarboxylatbasis, die Eigenschaften aufweisen, welche die Funktionalität von organischem Amin und Oxalat durch Wasserstoffbrückenbildung kombinieren und offene Rahmen bilden. Die synthetische und strukturelle Untersuchung des neuen Salzes auf Zinn- und Oxalatbasis mittels Röntgenbeugung wurde mit der Soft-Voice-Methode in Gegenwart von 4-Aminopyridin hergestellt. Die Kristallstruktur der Titelverbindung 2(C5H6N2) [Sn(C2O4)22Cl] wurde mit Soft-Voice hergestellt und die Struktur enthält zwei 4-Aminopyridinium- und ein Stannat(IV)-Dianion. Ein Beispiel für einen verwandten Oxalatostannat(IV)-Komplex [2]. die durch zwei zweizähnige Oxalatliganden und zwei Chloridanionen in cis-Positionen koordiniert werden und oktaedrisch um das zentrale SnIV-Atom angeordnet sind. Der Zusammenhalt der Moleküleinheiten wird durch die Bildung von N—HO-, C—HO-Wechselwirkungen gewährleistet, die ein offenes Gerüst bilden. Die Röntgenbeugung eines Einkristalls aus Bis-4-Aminopyridin-Cis-Dichlor-Bis-Oxalat-Stannat (IV) zeigte, dass die Elementarzelle monoklin ist, Raumgruppe P21/n mit a= 7,4025 (2) Å, b=19,5040 (6) Å, c=13,2793 (4) Å, β=92,034 (2)° mit Z=4 Einheitsformeln/Elementarzelle, die Strukturverfeinerung ergab endgültige Werte von R=0,0314, Rw=0,0694 und Goof=1,056.