ISSN: 2167-0269
Patricia Alves
Das strategische Talentmanagement in der Gesundheitstourismusbranche steht in dieser Zeit nach Covid-19 vor neuen Herausforderungen. Die sogenannte „Digitale Revolution“ hat sich aufgrund der Pandemie intensiviert und neue Organisationsdynamiken, immer mehr wissensbasierte Organisationen und Funktionen, eine größere Nachfrage nach hochqualifizierten Fachkräften und einen weltweiten Mangel an qualifizierten und talentierten Fachkräften mit sich gebracht. Die vorhandene Literatur konzentrierte sich im Wesentlichen auf Organisationen und das, was sie als entscheidend erachten und von ihren Mitarbeitern erwarten. Im Gegensatz dazu zielt diese Studie darauf ab, herauszufinden, welche Dimensionen des Employer Branding von den Fachkräften selbst als am wirkungsvollsten wahrgenommen werden und wie sich dies auf die Arbeitszufriedenheit, das Engagement für die Organisation, die Absicht zu bleiben und die Fluktuationsabsichten auswirkt. Zu diesem Zweck wurde ein Online-Fragebogen (N=300) an Fachkräfte aus den Bereichen Medizin, Ingenieurwesen, Management und IKT (Informations- und Kommunikationstechnologie) im Gesundheitstourismussektor verteilt, die größere Schwierigkeiten bei der Gewinnung und Bindung qualifizierter Fachkräfte gezeigt haben. Basierend auf den Ergebnissen kommen wir zu dem Schluss, dass alle Dimensionen des Employer Branding eine positive Korrelation mit der Arbeitszufriedenheit, dem Engagement für die Organisation, der Absicht zu bleiben und eine umgekehrte Korrelation mit der Fluktuationsabsicht aufweisen.