Zeitschrift für Leukämie

Zeitschrift für Leukämie
Offener Zugang

ISSN: 2329-6917

Abstrakt

Hochdosiertes Glukokortikoid zur Behandlung des myeloischen Sarkoms

Gönül Hicsonmez

Myeloisches Sarkom ist ein Tumor aus Myeloblasten oder schlecht differenzierten myeloiden Zellen, der an extramedullären Stellen als isolierter Tumor gleichzeitig mit oder nach der Diagnose einer akuten myeloblastischen Leukämie auftreten kann. Obwohl die Prognose von Patienten mit akuter myeloblastischer Leukämie durch intensive Chemotherapie und/oder hämatopoetische Stammzelltransplantation deutlich verbessert werden konnte, gilt sie bei Patienten mit myeloischem Sarkom im Allgemeinen als schlecht. Ziel dieser Übersicht ist es, die potenziellen therapeutischen Wirkungen einer hochdosierten Glukokortikoidbehandlung aufzuzeigen, die die Differenzierung und Apoptose myeloider Leukämiezellen induziert, als neuer Behandlungsansatz für Patienten mit myeloischem Sarkom. Wir haben gezeigt, dass eine kurzfristige (3 bis 7 Tage) hochdosierte Methylprednisolon-Behandlung, die auch die Differenzierung und Apoptose von Leukämiezellen in den extramedullären Stellen induzieren könnte, zu einer dramatischen Verringerung der Größe von myeloiden Sarkomen bei Kindern mit oder ohne Knochenmarkinfiltration führte. Aufgrund der Ergebnisse unserer langfristigen klinischen Studien schlagen wir vor, dass die kurzfristige Anwendung hochdosierter Glukokortikoide in Kombination mit einem intensiven Chemotherapieprotokoll eine vielversprechende Behandlungsstrategie für Patienten mit myeloiden Sarkomen wäre. In weiteren Studien sollten jedoch die prognostische Bedeutung unterschiedlicher Lokalisationen von myeloiden Sarkomen und die langfristige Wirkung der Ergänzung von intensiven AML-Chemotherapieprotokollen durch hochdosierte Glukokortikoide in größeren Reihen untersucht werden.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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