ISSN: 2157-7609
Karanja JK, Kiboi NG, Nebere SN und Achieng HO
Tuberkulose ist die häufigste opportunistische Infektion im Zusammenhang mit HIV/AIDS und bleibt eine Krankheit von globaler Bedeutung. Eine Koinfektion mit HIV erschwert die korrekte TB-Diagnose und die Behandlungsergebnisse. Eine ausgeprägte Immunsuppression ist charakteristisch für die HIV/TB-Koinfektion und führt zu einer frühen Einleitung einer HAART während der TB-Behandlung. Eine wirksame Behandlung der Koinfektion erfordert die gleichzeitige Verabreichung von ART und Tuberkulosemedikamenten. Dieser therapeutische Ansatz ist jedoch mit einigen Herausforderungen verbunden, darunter: überlappende Arzneimitteltoxizitäten, Arzneimittelwechselwirkungen und Immunrekonstitutionsreaktionen. So soll beispielsweise die Kombination einer auf Nevirapin basierenden ART und einer auf Rifampicin basierenden TB-Behandlung bei gesunden Versuchsteilnehmern Lebertoxizität verursachen. Daher fasst dieser Bericht Informationen aus mehreren Studien zusammen, die Arzneimittelwechselwirkungen im Zusammenhang mit Kobehandlungen beschreiben, um die Behandlung dieser Komorbiditäten zu verbessern.