Zeitschrift für Zellwissenschaft und Therapie

Zeitschrift für Zellwissenschaft und Therapie
Offener Zugang

ISSN: 2157-7013

Abstrakt

Durch Di-{2-ethylhexyl}phthalat (dehp) induzierte histologische und ultrastrukturelle Veränderungen im Alveolargewebe erwachsener Albino-Ratten und die Möglichkeit einer Genesung

Sahar Khalil Abdelgawad und Tarek Atia

Hintergrund: DEHP ist ein häufig verwendeter Phthalatweichmacher in Polyvinylchlorid (PVC)-Formulierungen, die in vielen medizinischen Geräten verwendet werden. Es ist bekannt, dass es mit der Zeit in biologische Flüssigkeiten freigesetzt oder in verschiedene Gewebe umverteilt wird, was das Risiko bestimmter gesundheitlicher Risiken erhöht, darunter Entwicklungsstörungen sowie Auswirkungen auf die Fortpflanzungs- und Atemwege. Ziel: Untersuchung der histopathologischen Auswirkungen von DEHP auf das Alveolargewebe der Lunge und der Möglichkeit einer Genesung nach Absetzen der DEHP-Gabe bei erwachsenen Albino-Ratten. Methoden: Dreißig erwachsene männliche Albino-Ratten wurden gleichmäßig in drei Gruppen aufgeteilt und erhielten 2 Wochen lang einmal täglich per orogastrischer Intubation Folgendes: Gruppe I (Kontrollgruppe): erhielt physiologische Kochsalzlösung. Gruppe II (DEHP-behandelte Gruppe): erhielt in physiologischer Kochsalzlösung gelöstes DEHP. Gruppe III (DEHP-Genesungsgruppe): erhielt wie Gruppe II DEHP und blieb dann weitere 2 Wochen unbehandelt. Die rechte Lunge jedes Tiers wurde seziert und in kleine Stücke geschnitten. Einige Proben wurden zu Paraffinschnitten aufbereitet, die mit Hämatoxylin & Eosin und Masson-Trichrom gefärbt wurden, andere wurden zu halbdünnen Schnitten und ultradünnen Schnitten zur Untersuchung mit einem Transmissionselektronenmikroskop aufbereitet. Ergebnisse: Das Alveolargewebe in der mit DEHP behandelten Gruppe zeigte eine deutliche Zunahme der Dicke der Interalveolarsepten mit Kollagenablagerung und entzündlicher Zellinfiltration in Verbindung mit vielen kollabierten Alveolen. Die meisten Typ-II-Pneumozyten zeigten nekrotische Veränderungen in Form von vakuolisiertem oder stark azidophilem Zytoplasma mit karyorrhetischen oder pyknotischen Kernen. Zusätzlich kam es zu interstitiellen Blutungen. Wir stellten im Vergleich zur Kontrollgruppe eine statistisch signifikante Zunahme der Dicke der Interalveolarsepten, der Zahl der Typ-II-Pneumozyten, der Zahl der Alveolarmakrophagen/Feld und des Flächenanteils der Kollagenfasern fest. Ultrastrukturell zeigten Pneumozyten vom Typ II degenerative Veränderungen in Form von zytoplasmatischer Vakuolisierung und Zerstörung von Lamellenkörpern und Mitochondrien. Die Veränderungen im Alveolargewebe zeigten jedoch nach Absetzen des Medikaments eine leichte Besserung. Schlussfolgerung: DEHP hat eine toxische Wirkung auf das Alveolargewebe, die sich nach Absetzen des Medikaments nicht vollständig besserte.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
Top