ISSN: 2572-0805
Ali Qurban
Das menschliche Immundefizienzvirus (HIV) ist der Hauptverursacher der weltweiten Krankheitslast. Im Jahr 2010 war HIV die fünfthäufigste Ursache für behinderungsbedingte Lebensjahre bei Menschen aller Altersgruppen und die häufigste Ursache für Menschen im Alter von 30 bis 44 Jahren. Aufgrund seiner biologischen, morphologischen und genetischen Eigenschaften wird es als Mitglied der Familie Retroviridae und der Gattung Lentivirus klassifiziert. Es infiziert verschiedene Zellen des Immunsystems, wie CD4+-T-Zellen (T-Helferzellen), dendritische Zellen und Makrophagen. HIV hat zwei Subtypen: HIV-1 und HIV-2. Von diesen Stämmen ist HIV-1 der virulenteste und pathogenste. Fortschrittliche Diagnosemethoden erschließen neue Behandlungsmöglichkeiten und tragen zur Reduzierung der HIV-Fälle bei. Diagnosetechniken wie PCR, Schnelltest, EIA, p24-Antigen und Western Blot haben die HIV-Diagnose deutlich verbessert. Antiretrovirale Therapien und Impfstoffe sind vielversprechende Kandidaten für therapeutische bzw. präventive Behandlungsschemata. Die Erfindung von CRISPR/Cas9 ist ein Durchbruch im Bereich der Behandlung von HIV-Erkrankungen.