Zeitschrift für antivirale und antiretrovirale Medikamente

Zeitschrift für antivirale und antiretrovirale Medikamente
Offener Zugang

ISSN: 1948-5964

Abstrakt

HIV-Immunkomplex als neuer vielversprechender Impfstoff, der eine breite Immunantwort hervorruft, Alternative zum herkömmlichen Impfstoff

Sherif Salah Hesen, Ghaleb HA, Nada Sherif

Ziel: Basierend auf dieser Hypothese wurde eine neue biologische Kombination namens V20E-Immunpeptide, bestehend aus dem HIV-Virusantigen und unspezifischen HIV-Antikörpern, in oraler und injizierbarer Form zur Hemmung oder Vorbeugung der HIV-Infektion formuliert.

Einleitung: Eine neue Annahme geht davon aus, dass CD4 + -T-Zellen die Produktion pathogener, breit neutralisierender Anti-HIV-Antikörper induzieren können, um einen Teil der entsprechenden HIV-Antigene in der Immunkomplexform (Ag/nAbs) als Antigen/neutralisierender Antikörper zu maskieren und so dessen Angriffe durch zytotoxische CD8 + -T-Zellen und antivirale Medikamente zu verhindern.

Materialien und Methoden: Eine Pilotstudie wurde an insgesamt 25 Patienten (21 Männer, 4 Frauen; Alter 28-38 Jahre) durchgeführt, die alle positiv auf HIV-Antikörper getestet wurden. Sie wurden in drei Gruppen I, II und III mit jeweils sieben Patienten unterteilt. Nur vier HIV-positiven Plasmapatienten als Kontrollgruppe (IV-Gruppe) wurde die Einnahme antiretroviraler Medikamente (ARVs) empfohlen und sie wurden in ein ähnliches Protokoll aufgenommen. Die Gruppen wurden nach ihrer CD4 + - und CD8 + -T-Zellzahl sowie der Quantifizierung von HIV-RNA eingeteilt und zeigten die gleichen klinischen Symptome von HIV/AIDS. Alle Patienten erklärten sich einverstanden, die V20E-Immunpeptid-Kombinationstherapie in Form von subkutanen Injektionen oder oralen Kapseln 12 Wochen lang einzunehmen.

Ergebnisse: Serumproben wurden dreimal zur quantitativen Messung der Anzahl von HIV-RNA, zirkulierenden Immunkomplexen (CIC), IC1, IC2 und IC3 sowie CD4 + und CD8 + T-Zellen entnommen. Am Ende dieser Therapie lag die Viruslast aller Patienten unter der Nachweisgrenze (weniger als 50 Kopien/ml); außerdem gab es signifikante Anstiege ihrer CD4 + T-Zellzahl.

Schlussfolgerung: Diese Ergebnisse haben wichtige Auswirkungen auf die Entwicklung echter therapeutischer und prophylaktischer Impfstoffe und eröffnen zudem große Möglichkeiten für die Entwicklung einer serologischen Screening-Methode zur Überwachung der HIV-Infektion und der erfolgreichen Behandlung.

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