Notfallmedizin:Offener Zugang

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Offener Zugang

ISSN: 2165-7548

Abstrakt

HMGB-1-Werte können Marker für hämatologische Funktionsstörungen nach schwerem Trauma sein

António Sousa, Jose Artur Paiva, Sara Fonseca, Luís Valente, Frederico Raposo, Moura Gonçalves und Luis de Almeida

Einleitung: HMGB-1 ist ein nukleäres Protein, das als Alarmin für die Gewebereparatur bei Sepsis wirkt und einer von mehreren Mediatoren bei der systemischen Entzündungsreaktion (SIRS) ist. Seine Rolle in klinischen Modellen schwerer Traumata ist weniger gut untersucht.
Ziele: Ziel dieser Studie war es, das Freisetzungsmuster von HMGB-1 in den ersten 72 Stunden nach einem schweren Trauma und den Zusammenhang zwischen HMGB-1-Werten und Gewebeschäden, Schock, Gerinnungsstörungen und Thrombozytopenie zu untersuchen.
Materialien und Methoden: Eine prospektive Kohortenstudie mit allen erwachsenen Traumapatienten mit einem Injury Severity Score (ISS) >15, die in einen Traumaraum eingeliefert wurden. Die untersuchten analytischen Variablen waren: Kreatinkinase (CK), Myoglobin (MIO)-Laktat, Gerinnungszeiten und Thrombozyten bei der Aufnahme; die HMGB-1-Werte wurden bei der Aufnahme nach 24, 48 und 72 Stunden gemessen.
Ergebnisse: 99 Patienten mit einem medianen ISS von 29, einem Alter von 31 (18-60) Jahren und 83 % waren männlich. Schock wurde bei 17 % festgestellt, Hyperlaktazidämie bei 46 %, Koagulopathie bei 26 % und Thrombozytopenie bei 19 %. Ergebnisse waren Aufnahme auf die Intensivstation bei 66 %, MODS bei 34 % und Tod bei 28 %. Der höchste HMGB-1-Wert wurde bei der Aufnahme festgestellt. Die Studie zeigte Korrelationen zwischen HMGB-1 und Schock bei der Aufnahme (p<0,047), Koagulopathie nach 24 Stunden (p<0,01) und Thrombozytopenie nach 48 Stunden (p<0,026). Koagulopathie war mit Tod und Thrombozytopenie mit Aufnahme auf die Intensivstation und Tod verbunden. HMGB-1 zeigte keine Korrelation mit ISS, CK oder MIO oder mit einem der Ergebnisse.
Schlussfolgerungen: In dieser Patientengruppe waren die HMGB-1-Werte bei der Aufnahme sowie 24 Stunden und 48 Stunden nach dem schweren Trauma jeweils mit dem Vorhandensein von Schock, Koagulopathie und Thrombozytopenie assoziiert.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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