ISSN: 2329-9096
Diogo Soares, Sandra Magalhaes und Sofia Viamonte
Einleitung: Die kardiologische Rehabilitation ist ein wichtiger Bestandteil der Sekundärprävention, der in den letzten Jahrzehnten aufgrund wissenschaftlicher Belege für seinen vielfältigen Nutzen entwickelt und umgesetzt wurde. Trotz der Kosteneffizienz der bestehenden Programme sind die Teilnahme- und Compliance-Raten sehr niedrig, sodass andere Interventionsarten erforderlich sind, um Hindernisse wie Entfernung oder Zeitmangel zu überwinden. Die heimbasierten Programme und die Integration von Informations- und Kommunikationstechnologien in Telemedizinmodelle sind potenziell attraktive Lösungen, um die Teilnahme berechtigter Patienten zu erhöhen und Patientengruppen einzubeziehen, die derzeit unterrepräsentiert sind.
Ziele: Beschreibung der aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse zu häuslichen Herzrehabilitationsprogrammen, Vorhersage künftiger Herausforderungen und neuer Technologien in diesem speziellen Bereich.
Materialien und Methoden: Es wurde eine Überprüfung der zwischen 2005 und 2012 in verschiedenen wissenschaftlichen elektronischen Datenbanken veröffentlichten Literatur durchgeführt.
Schlussfolgerung: Heimbasierte Programme sind genauso effektiv wie traditionelle Programme (im Krankenhaus); daher hat die Bereitstellung beider Modalitäten das Potenzial, die Therapietreue der Patienten zu erhöhen, indem den Patienten je nach Präferenz eine Wahl ermöglicht wird. Aktuelle Technologien wie das Internet ermöglichen die Entwicklung einer Fernrehabilitation. Die Zukunft der Herzrehabilitation hängt von der Flexibilität und Personalisierung der Pflege ab, da die Kosteneffizienz der Programme weitgehend von der Teilnahme und Compliance der infrage kommenden Patienten abhängt.