ISSN: 2456-3102
Nigora Mavlyanova
Einleitung: Das fetale Wachstumsrestriktionssyndrom (FGRS) ist ein klinisches Syndrom, das durch morphologische und funktionelle Veränderungen in der Plazenta verursacht wird und durch Wachstums- und Entwicklungseinschränkungen des Fötus sowie dessen Hypoxie verursacht wird, die als Folge der kombinierten Reaktion des Fötus und der Plazenta auf verschiedene Erkrankungen der schwangeren Frau entsteht. Dieses Syndrom basiert auf pathologischen Veränderungen in den fötalen und/oder utero-plazentaren Komplexen mit einer Störung der kompensatorisch-adaptiven Mechanismen auf molekularer, zellulärer und Gewebeebene. In diesem Fall sind die Transport-, trophischen, endokrinen, metabolischen und antitoxischen Funktionen der Plazenta gestört, die der Pathologie des Fötus und des Neugeborenen zugrunde liegen. Zu den wichtigsten Risikofaktoren für die Entwicklung eines FGRS zählen Präeklampsie und eine Kombination aus Schwangerschaft und extragenitaler Pathologie, die von Gefäßschäden begleitet wird.
Verschiedene ätiologische Faktoren, die sich in verschiedenen Stadien der Entwicklung und Funktion der Plazenta auswirken, sind letztlich an dem allgemeinen pathogenetischen Mechanismus beteiligt, der zur Entwicklung des fetalen Wachstumslimitsyndroms führt, dessen Hauptmanifestation eine Verletzung der Plazentazirkulation ist - der Hauptfunktion der Plazenta. In dieser Hinsicht besteht die Hauptrichtung der Untersuchung des Problems des FGLS in der Entwicklung objektiver Methoden zur Vorhersage, präklinischen Diagnose, optimalen Prävention und Behandlung, die die Häufigkeit des FGLS und seiner Komplikationen deutlich reduzieren können. In jüngster Zeit wurde besondere Aufmerksamkeit der Untersuchung der Gene von xenobiotischen Biotransformationsenzymen (XBEs) gewidmet, die Kandidatengene für die Bildung einer Prädisposition für diese Pathologien sind, da ihre Proteinprodukte mit der Umwelt interagieren und fremde chemische Verbindungen, die in den Körper gelangen, entgiften oder toxisch machen, darunter auch Medikamente. Sie wurden jedoch noch nicht ausreichend als genetische Prädispositionsfaktoren für das fetale Wachstumslimitsyndrom untersucht.
According to the literature, these genes are a rather complex object of study due to a number of their specific features. These are overlapping substrate specificity, inducibility and participation in the metabolism of endogenous compounds. But it is precisely these features of XBE that make it possible to assume that they can be genetic markers at all stages of the development of the disease from its initiation to the outcome and, accordingly, will make it possible to identify a predisposition, help in the early diagnosis of the disease, knowing the patient’s genotype, make a prognosis of the course of the disease, and choose the most suitable therapy
Aim: The goal of our research was to establish the role of the polymorphic variants of the xenobiotic enzymes genes GSTM1 and GSTT1 and IIe 105Val of the gene GSTP1 in the mechanism of formation and development of fetal loss syndrome.
Material & Methods: Molecular genetic studies were conducted in 114 pregnant women aged from 20 to 45 years old. Molecular genetic examination of biomaterials (DNA) was performed at Department of Molecular Medicine and Cellular Technologies of the Research Institute of Hematology and Blood Transfusion of the Ministry of Health of the Republic of Uzbekistan. Statistical analysis of the results was carried out using the statistical software package "OpenEpi 2009, Version 2.3".
Results: The results of molecular genetic studies in pregnant women with Fetal Loss Syndrome (PPS) showed an increased detection rate of combined functionally defective genotypes GSTM10/0+GSTT10/0 - 25.4%, against the control group 4.1% (??2=12.4; P=0.0004; OR=7.8; 95% CI 2.146-28.65). Whereas, with the combined variants - the null and functional genotypes of the polymorphism of the GSTM1 and GSTT1 genes between the studied groups did not reveal statistically significant differences (??2=0.1; P=0.3; OR=1.4; 95% CI 0.697-282; p>0.05). Whereas, the distribution of genotypes IIe 105 Val of the GSTP1 xenobiotic enzyme in pregnant women revealed a high detectability of A/G genotype polymorphism in the pregnant group compared to the control group 56.1% versus 19.4%, which was 2.9 times higher than the control groups. Thus, an analysis of the association of genic combinations of zero polymorphisms of the GSTM1 and GSTT1 genes revealed that in the group of pregnant women with fetal loss syndrome, combinations of the homozygous del/del genotype responsible for the lower level of protein product synthesis are significantly more common.
Die Wahrscheinlichkeit, eine Pathologie zu entwickeln, steigt bei dieser Kombination der genotypischen Version der del/del-Gene GSTM1 und GSTT1 signifikant an: Bis zu 7,8-mal mehr als bei anderen Genotypen (??2=12,4; P=0,0004; OR=7,8; 95% CI 2,146-28,65). Wobei das funktionell ungünstige GSTP1 G-Allel in den untersuchten Chromosomen schwangerer Frauen mit PPS im Vergleich zu schwangeren Frauen ohne PBS 2,7-mal statistisch signifikant vorherrschend war (??2=4,6; P=0,03; OR=4,5; 95% CI 1,061-19,5).
Schlussfolgerung: Die Analyse der Ergebnisse zeigte, dass die Polymorphismusvarianten der GSTM10/0+GSTT10/0-Genotypen der GSTM1- und GSTT1-Gene sowie die G/A IIe 105 Val-Genotypen des GSTP1-Gens signifikante Prädiktoren für das Risiko der Entwicklung eines fetalen Verlustsyndroms sind, das bei Frauen während der Schwangerschaft zu Störungen des Entgiftungsprozesses im Körper führt.