Klinische und experimentelle Kardiologie

Klinische und experimentelle Kardiologie
Offener Zugang

ISSN: 2155-9880

Abstrakt

Abgabe nackter DNA von menschlichem Interleukin-10 an ein infarktiertes Schweineherz durch kathetervermittelte retrograde Injektion in den Koronarsinus

Luis Sendra, Antonio Miguel, María Jose Herrero, Maria Jose Forteza, Fabian L. Chaustre, Inmaculada Noguera, Ana Diaz, Vicent Bodi und Salvador F. Alino

Hintergrund: Interleukin-10 (IL-10) hat sich bei der Genesung nach einem akuten Herzinfarkt als wichtig erwiesen; eine Erhöhung seiner Expression in infarziertem oder umstehendem Gewebe könnte daher von großer Bedeutung sein. Die hydrodynamische DNA-Injektion hat sich als sehr effizient bei der Übertragung von Genen in die Leber von Kleintieren erwiesen, aber das Verfahren ist sehr aggressiv und muss auf eine mildere, aber nicht weniger effiziente Weise mit der klinischen Praxis kompatibel gemacht werden. Die vorliegende Arbeit bewertet die Effizienz der nichtinvasiven Katheterisierung des Koronarsinus für die Übertragung des menschlichen IL-10-Gens in infarzierte und nicht infarzierte Schweineherzen mit therapeutischer Produktion des menschlichen Proteins.

Methoden: Bei Schweinen wurde ein Herzinfarkt durch einen katheterbasierten Ansatz zur Okklusion der linken vorderen absteigenden Arterie herbeigeführt. Nach der Bestätigung des Herzinfarkts wurden zwei Katheter in den Koronarsinus eingeführt, einer davon, um die Blutzirkulation zu blockieren, und der andere, um 50 ml einer Kochsalzlösung mit DNA (20 μg/ml), die das hIL-10-Gen enthält, retrograd zu injizieren und unterschiedliche Flussratenbedingungen zu testen (Kontrolle, 2, 5 und 10 ml/s).

Ergebnisse: Therapeutische Konzentrationen des hIL-10-Proteins wurden 2 und 72 Stunden nach der kathetervermittelten Hydrofektion bei einer Flussrate von 5 und 10 ml/s im Koronarsinusblut gefunden. Es wurden auch molekulare Analysen zur Bewertung der übertragenen DNA, ihrer Transkription in RNA und Translation durchgeführt und die Daten als Kopien pro Zelle ausgedrückt.

Schlussfolgerung: Der kathetervermittelte Gentransfer durch den Koronarsinus ist ein schonendes und gut verträgliches Verfahren, mit dem schützende hIL-10-Proteinspiegel erreicht werden, die die Entzündungsreaktion nach einem Herzinfarkt minimieren könnten.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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