Zeitschrift für antivirale und antiretrovirale Medikamente

Zeitschrift für antivirale und antiretrovirale Medikamente
Offener Zugang

ISSN: 1948-5964

Abstrakt

Hydromorphon gegen Krebsschmerzen bei HIV-Patienten: Ein Fallbericht

Daniel Madeira

Hintergrund: Bei der antiretroviralen Therapie treten erhebliche Wechselwirkungen mit zahlreichen Arzneimittelklassen auf, die zur Behandlung von Begleiterkrankungen bei HIV-Patienten eingesetzt werden.

Fallbericht: Bei einem Mann, der eine orale antiretrovirale Therapie (Emtricitabin 200 mg + Tenofovirdiproxilfumarat 300 mg id, Atazanavir 300 mg id, Ritonavir 100 mg id) erhält, wurde Pankreaskrebs im Endstadium diagnostiziert. Die Schmerzen wurden oral mit Paracetamol 1 g 3 id, Metamizol 575 mg 2 id und Tramadol 100 mg 3 id behandelt, die Schmerzkontrolle war schlecht, eine numerische Schmerzskala = 8. Alle verschriebenen Analgetika wurden abgesetzt und mit Hydromorphon retardiert, 8 mg id id, oral begonnen, die Schmerzen gingen auf eine numerische Schmerzskala = 0 zurück.

Diskussion: Es fehlen präzise wissenschaftliche Beweise, um aus der gleichzeitigen Verabreichung von Hydromorphon und einer antiretroviralen Therapie Rückschlüsse auf die Sicherheit zu ziehen. Begrenzte vorhandene Studien deuten darauf hin, dass es keine klinisch signifikante Wechselwirkung zwischen Emtricitabin oder Tenofovir mit Hydromorphon gibt. Bezüglich Atazanavir und Ritonavir wurde die gleichzeitige Verabreichung mit Hydromorphon nicht untersucht, beide induzieren eine Glucuronidierung und könnten die analgetische Wirkung des Opioids verringern.

Schlussfolgerungen: Da es an präzisen wissenschaftlichen Beweisen mangelt, um aus der gleichzeitigen Verabreichung dieser Arzneimittel Rückschlüsse auf die Sicherheit zu ziehen, müssen weitere Studien durchgeführt werden.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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