Familienmedizin und medizinische Wissenschaftsforschung

Familienmedizin und medizinische Wissenschaftsforschung
Offener Zugang

ISSN: 2327-4972

Abstrakt

Identifizierung von vom Patienten wahrgenommenen Barrieren bei der Kommunikation zwischen Patienten und Ärzten

Stuart L. Douglas, Leanne R. De Souza und Mark H. Yudin

Zweck: Hindernisse bei der vollständigen Offenlegung und Kommunikation der vollständigen und genauen Krankengeschichte von Patienten an ihre Ärzte können die Patientenversorgung beeinträchtigen. Die Identifizierung von Kommunikationsbarrieren zwischen Patienten und ihren Ärzten und die Bewertung von Kommunikationstechniken zur Überwindung mutmaßlicher Barrieren können die medizinische Ausbildung, die Qualität der Patientenversorgung und die Patientenerfahrung verbessern.
Methoden: Die Autoren führten zwischen dem 1. Januar 2011 und dem 1. Januar 2012 eine Querschnittsstudie mithilfe eines neuartigen Fragebogens in einem städtischen Krankenhaus in der Innenstadt von Toronto, Ontario, durch, um potenzielle Kommunikationsbarrieren zu ermitteln. Zu den Variablen gehörten Alter, Geschlecht, Ausbildung, ethnische Zugehörigkeit, Position des Arztes, wahrgenommene sexuelle Orientierung, Familienstand, körperliche Attraktivität und Grund für den Termin. Alle Patienten, die einen gynäkologischen Termin wahrnahmen, erhielten den papierbasierten, anonymen Fragebogen. Für die Analysen wurde das Statistikpaket SAS Software, Version 9.2, verwendet.
Ergebnisse: Die Antworten von 286 ausgefüllten Fragebögen wurden analysiert. Die häufigsten Kommunikationsbarrieren waren ein männlicher Arzt (40,9 %) und die Anamnese eines Medizinstudenten (24,5 %). Frauen unter 30 Jahren (63,6 %) und Frauen, die noch keine Kinder hatten (49,6 %), berichteten häufiger von Sensibilität gegenüber einem männlichen Arzt, p<0,05. Die Kommunikation wurde als verbessert empfunden, wenn Ärzte die Sorgen der Patienten ernst nahmen (95,1 %), versuchten, die Sorgen der Patienten zu verstehen (91,9 %) und den Patienten in die Entscheidungsfindung einbezogen (74,1 %).
Schlussfolgerungen: Das Geschlecht und der Ausbildungsstand des Arztes sind Hindernisse für eine vollständige Offenlegung und Kommunikation seitens der Patienten. Ärzte sollten sich bemühen, die Sorgen der Patienten zu verstehen und sie in die Entscheidungsfindung einzubeziehen, um eine vollständige Offenlegung zu fördern. Das Bewusstsein für diese Hindernisse ist für die Förderung einer patientenorientierten Versorgung und einer effektiven Ärzteausbildung von entscheidender Bedeutung.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
Top