ISSN: 2165-7556
Satish B Mohan*
Die Bauausgaben beliefen sich 2017 auf 1,22 Billionen, was 6,29 % des US-BIP entspricht. Die Baubranche beschäftigte 6,80 Millionen Menschen, also 5,34 % der gesamten Erwerbsbevölkerung, und erlitt 6,43 % der Arbeitsunfälle. Die Zahl der Todesfälle unter Arbeitern betrug 19,1 % aller Todesfälle, 3,6-mal mehr als in allen anderen Branchen. Eine Studie der 1.657 Verletzungen und Erkrankungen auf dem Bau, die zwischen 1987 und 1994 im US Navy Public Works Center (Pearl) auftraten, ergab, dass 589 (36 %) der Verletzungen arbeitsbedingte Muskel-Skelett-Erkrankungen waren. Diese realen Felddaten von 589 ergonomischen Verletzungen identifizierten die folgenden neun ergonomischen Risikofaktoren: (i) Häufiges oder schweres Heben, (ii) Feste oder ungünstige Körperhaltung, (iii) Schieben, Ziehen und Tragen schwerer Gegenstände, (iv) Arbeitsmethoden, (v) Handwerkzeuge und Geräte, (vi) Wiederholte, erzwungene oder lang anhaltende Anstrengungen, (vii) Lärm, (viii) Ganzkörpervibrationen und (ix) Personalbeziehungen. In diesem Dokument wurden die Auswirkungen der Risikofaktoren auf die Körperteile von Bauarbeitern dargelegt, darunter unterer Rücken, Schultern, Knie, Hüfte, Nacken, Handgelenk und Finger. Auch die kausalen Zusammenhänge zwischen jedem Risikofaktor und arbeitsbedingten Muskel-Skelett-Erkrankungen (WMSD) wurden einbezogen. Es wurden einige Beispiele für Bauberufe gezeigt, bei denen die einzelnen Risikofaktoren auftreten. Der Abschnitt über ergonomische Risikokontrollen umfasst drei Kategorien: (i) Technische Kontrollen, die Folgendes umfassen: Gestaltung von Arbeitsplätzen, die für Arbeiter aller Größen geeignet sind, und Gestaltung von Arbeitsmethoden, um statische, extreme und unbequeme Körperhaltungen zu minimieren und sich wiederholende Bewegungen und übermäßige Krafteinwirkung zu reduzieren, (ii) Administrative Kontrollen, um Ruhepausen zur Erholung von Ermüdungserscheinungen zu ermöglichen, und Arbeitsplatzrotation, um die wiederholte Verwendung desselben Körperteils zu vermeiden, und (iii) Kontrollen der Arbeitspraxis, wie etwa: ordnungsgemäße Wartung der Werkzeuge, Verwendung vibrationsarmer Werkzeuge und Lagerung schwerer Lasten auf Hüfthöhe. Mehrere andere vorbeugende Maßnahmen wurden erwähnt, und ein Modellprogramm für Ergonomie im Bauwesen wurde vorgeschlagen.