ISSN: 2155-9570
Katsuhito Kinoshita, Yosai Mori, Ryohei Nejima, Nobuyuki Nagai, Keiichiro Minami, Kazunori Miyata
Zweck: Bewertung des bildgeführten Systems Verion ™ im Vergleich zur Achsenregistrierungsmethode zur Ausrichtung torischer Intraokularlinsen (IOL) in einer japanischen Bevölkerung.
Methoden: Diese retrospektive, vergleichende Fallstudienreihe umfasste geeignete Patienten, die sich an einem einzigen japanischen Operationszentrum (Miyata Eye Hospital, Miyazaki, Japan) einer Kataraktoperation und einer torischen IOL-Implantation (SN6AT3-6, Alcon) unterzogen. Die Patienten wurden basierend auf der Methode zur Bestimmung der Achsenausrichtung für die torische IOL-Implantation in zwei Gruppen unterteilt; die bildgeführte Gruppe mit einem intraoperativen Führungssystem (Verion, Alcon) und die manuelle und topographiebasierte Achsenregistrierungsgruppe. Einen Monat nach der Operation wurden die subjektive Zylinderstärke und die unkorrigierte Fernsichtschärfe (UDVA) bewertet.
Ergebnisse: Insgesamt wurden 168 Augen von 143 Patienten in die Studie aufgenommen (bildgeführte Gruppe: 49 Augen; Achsenregistrierungsgruppe: 119 Augen). Für die bildgeführte und die Achsenregistrierungsgruppe betrug die mittlere postoperative subjektive Zylinderbrechkraft <0,8 D und ähnliche Prozentsätze von Patienten in jeder Gruppe erreichten eine postoperative subjektive Zylinderbrechkraft von ≤ 0,5 D, zwischen >0,5 D und ≤ 1,0 D und >1,0 D mit jeder getesteten torischen IOL. Für beide Gruppen betrug der mittlere UDVA ~ 0,0 Logarithmen des minimalen Auflösungswinkels (logMAR) und ein monokularer UDVA von 0,1 logMAR oder besser wurde von einem ähnlichen Anteil von Patienten in jeder Gruppe erreicht. Es gab keine signifikanten Unterschiede in Zylinderbrechkraft und UDVA zwischen den beiden Gruppen (P>0,05 für beide Ergebnisse).
Schlussfolgerung: Das bildgeführte System und die topographiebasierte Achsenregistrierungsmarkierung waren hinsichtlich der astigmatischen Korrekturwirkung und der visuellen UDVA-Ergebnisse ähnlich wirksam. Die Verwendung bildgeführter Systeme zur torischen IOL-Ausrichtung kann zusätzliche Vorteile bieten, wie z. B. weniger Unbehagen für den Patienten, kürzere Operationsdauer und einen rationaleren Arbeitsablauf.