ISSN: 2165-7556
Paes FJV, da Silva RA, Freira ALG, Politti F, Chiavegato L, Geraldes AR und Amorim CF
Das Ziel dieser Studie bestand darin, die unmittelbare Wirkung der bilateralen Manipulation des Talokruralgelenks auf das Haltungsgleichgewicht gesunder Personen zu beurteilen. An dieser Studie nahmen 90 gesunde Personen (21 Männer und 69 Frauen) teil. Das Durchschnittsalter, die Durchschnittsgröße und das Durchschnittsgewicht der Personen betrugen 22,21 Jahre, 165,1 cm bzw. 62,58 kg. Nach der Erfassung anthropometrischer Daten wurden die Personen nach dem Zufallsprinzip in eine Experimentalgruppe (die einer echten Manipulation des Talokruralgelenks unterzogen wurde), eine Placebogruppe und eine Kontrollgruppe eingeteilt. Vor und nach der Manipulation führten die Personen zwei Haltungsgleichgewichtsaufgaben durch, und zwar im ruhigen Stehen (Augen offen und Augen geschlossen) auf einer Kraftmessplatte. Die stabilometrischen Daten wurden in jeder Bedingung 60 Sekunden lang aufgezeichnet. Schwankungsbereich, mediolaterale (ML) und anteroposteriore (AP) Geschwindigkeiten und die Medianfrequenz wurden aus den Verschiebungen des Druckmittelpunkts (COP) berechnet. Die Ergebnisse zeigten, dass in der Versuchsgruppe die COP-Schwinggeschwindigkeit in beiden Bewegungsrichtungen (AP und ML) und bei beiden visuellen Aufgaben (Augen offen und Augen geschlossen) abnahm. Im Allgemeinen wiesen die Placebo- und Kontrollgruppen hinsichtlich aller Gleichgewichtsparameter ein ähnliches Haltungsgleichgewicht auf. Die Manipulation des bilateralen Talokruralgelenks hatte einen signifikanten Effekt auf die wichtigsten Gleichgewichtsparameter wie die COP-Geschwindigkeit in anteroposteriorer und mediolateraler Richtung. Diese Ergebnisse haben einige wichtige Auswirkungen auf die manuelle Therapierehabilitation von Personen mit Knöchelinstabilität.