ISSN: 2155-9899
Andra Banete, Paulina Achita, Katherine Harding, Rylend Mulder und Sameh Basta
Ziel: Makrophagen (Mà •) stellen eine Verbindung zwischen den angeborenen und adaptiven Armen des Immunsystems dar. Im Allgemeinen werden Mà • nach der Stimulation in zwei Hauptuntergruppen eingeteilt; entweder klassisch (M1) oder genauer M(IFNγ+LPS) basierend auf dem Aktivierungszustand oder alternativ (M2) oder genauer M(IL-4)-aktivierte Zellen. Ziel der Studie war die Bewertung einer immortalisierten murinen Mà •-Zelllinie (BMA) als In-vitro-Modell für die Mà •-Polarisierung in M(IFNγ+LPS)- und M(IL-4)-Phänotypen, um den Fortschritt in diesem spannenden Forschungsfeld zu erleichtern.
Methoden: Die BMA-Zelllinie wurde entweder mit IFNγ und LPS oder IL-4 stimuliert, um eine zelluläre Polarisierung zu induzieren. Die Zellen wurden mithilfe von Multiparameteranalysen unter Einsatz phänotypischer und funktioneller Tests charakterisiert und mit aus Knochenmark stammenden Makrophagen (BMDM) verglichen.
Ergebnisse: Die BMA-Zelllinie differenziert sich entweder in M(IFNγ+LPS) Mà •, gekennzeichnet durch die Produktion entzündlicher Zytokine und Hochregulation der induzierbaren Stickoxidsynthase (iNOS) oder M(IL-4)-Zellen mit hoher Arginase-1-Aktivität. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass polarisierte BMA-Zellen eine differenzielle Expression von Zelloberflächenmarkern aufweisen.
Schlussfolgerung: Diese Erkenntnisse zeigen, dass die BMA-Zelllinie in M(IFNγ+LPS)/M(IL-4)-Phänotypen polarisiert werden kann und daher als Modell für die Mà •-Polarisierung in vitro verwendet werden kann, wodurch die Notwendigkeit einer primären Mà •-Isolierung bei der Untersuchung biologischer Phänomene im Zusammenhang mit ihrer Polarisierung reduziert wird.