Immuntherapie:Offener Zugang

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Offener Zugang

ISSN: 2471-9552

Abstrakt

Immunität gegen SARS-CoV-2 bei einem dialysierten Patienten, der zwanzig Tage nach der zweiten Dosis des Impfstoffs BNT162b2 an COVID-19 erkrankte: Ein Fallbericht

Sabrina Manni*, Laurène Lotte, Antonin Bal, Laurence Josset, Bruno Lina, Mary Anne Trabaud, Gregory Destras, Bruno Pozzetto, Martine Valette, Corinne Passeron, Barbara Seitz-Poslki, Audrey Sindt, Matteo Vassallo

Einleitung: Nierenversagen im Endstadium (ESKD) und Krebs wurden als Risikofaktoren für schwere und tödliche Fälle von COVID-19 identifiziert, weshalb die Impfung dieser Patienten Priorität hat. Patienten mit ESKD reagieren deutlich schwächer auf gängige Impfstoffe als die Allgemeinbevölkerung. Allerdings sind humorale und zelluläre Immunreaktionen nach zwei Dosen des RNA-basierten Impfstoffs BNT162b2 (Pfizer–BioNTech) in dieser gefährdeten Bevölkerungsgruppe nur unzureichend erforscht.

Falldarstellung: Ein 69-jähriger männlicher Patient wurde wegen ESKD und Myelom mit Daratumumab behandelt. Zwanzig Tage nach zwei Dosen des BNT162b2-Impfstoffs entwickelte er eine schwere SARS-CoV-2-Pneumonie, die mit Sauerstoffergänzung und Dexamethason behandelt wurde. Die Gesamtgenomsequenzierung ergab, dass das Virus zur Klade 20I/501Y.V1 gehörte. Eine serologische Probe acht Tage nach der 2. Impfstoffdosis zeigte positives RBD-IgG ohne neutralisierende Aktivität gegen drei lebende Virusisolate. Eine dreißig Tage nach Beginn der SARS-CoV-2-Infektion entnommene Serumprobe zeigte eine Serokonversion sowohl gegen RBD- als auch gegen N-Antigene. Diese Probe zeigte eine deutliche neutralisierende Aktivität mit einem höheren Titer gegen das 20I/501Y.V1-Virus als gegen das Referenzvirus oder das 20H/501Y.V2. QuantiFERON ® SARS-CoV-2 (Qiagen) zeigte eine positive spezifische zelluläre Reaktion, obwohl der QuantiFERON-Monitor eine schwache zelluläre Reaktion anzeigte.

Schlussfolgerung: Eine durch Nierenversagen geschwächte Immunität erklärt wahrscheinlich die schwere Lungenentzündung trotz Impfung. Tatsächlich ist es bekannt, dass dialysierte Patienten nur eine schlechte Impfreaktion zeigten. Die Tatsache, dass der Patient nach einer dritten Stimulation durch eine Infektion eine neutralisierende Aktivität und eine zelluläre Reaktion entwickelt, könnte nahelegen, bei ESKD-Patienten wie bei Hepatitis B eine dritte zusätzliche Impfdosis systemisch zu verabreichen.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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