Zeitschrift für klinische und zelluläre Immunologie

Zeitschrift für klinische und zelluläre Immunologie
Offener Zugang

ISSN: 2155-9899

Abstrakt

Immunologische Signaturen zur Identifizierung verschiedener Stadien einer latenten Infektion mit Mycobacterium tuberculosis und zur Unterscheidung zwischen latenter und aktiver Tuberkulose beim Menschen

Kaatje Smits, Veronique Corbiere, Violette Dirix, Leila Mekkaoui, Chloe Wyndham-Thomas, Myriam Libin, Alexandra Dreesman, Marc Loyens, Marie-Christine Payen, Mahavir Singh, Camille Locht und Françoise Mascart

Ziele: Ein Drittel der Weltbevölkerung gilt als latent mit Mycobacterium tuberculosis (LTBI) infiziert und zur Eliminierung der Tuberkulose (TB) ist die Sterilisierung dieses Reservoirs an Bakterien, die reaktiviert werden können, erforderlich. Die Gruppe der Personen mit LTBI ist heterogen, wobei einige von ihnen einem höheren Risiko ausgesetzt sind, an TB zu erkranken als andere. Eine verbesserte Diagnose von Personen mit LTBI ist erforderlich, um Personen mit LTBI von Personen mit aktiver TB zu unterscheiden und unter den LTBI-Personen diejenigen auszuwählen, die einem höheren Risiko ausgesetzt sind, an aktiver TB zu erkranken. Wir haben auf zellulärer Ebene sowohl die quantitativen als auch die qualitativen T-Zell-Reaktionen auf verschiedene mykobakterielle Antigene in ausgewählten Populationen infizierter Personen charakterisiert, um neue Biomarker zu identifizieren, die helfen könnten, mit M. tuberculosis infizierte Personen zu identifizieren und sie in Risikogruppen für eine Reaktivierung der Infektion einzuteilen.
Methoden: Lymphoblastenhäufigkeiten und Zytokinproduktion (IFN-γ, TNF-α, IL-2) unter CD4 +- und CD8 + -T-Zellen wurden mittels Durchflusszytometrie analysiert, nach In-vitro -Stimulation mit dem Latenz-Antigen Heparin-bindendes Hämagglutinin (HBHA) oder dem früh sekretierten Antigen Target-6 (ESAT-6) von peripheren mononukleären Blutzellen von klinisch gut charakterisierten mit M. tuberculosis infizierten Menschen (28 LTBI, 22 TB-Erkrankte, 12 Kontrollen). Die gemäß den Richtlinien des Center for Disease Control definierte LTBI-Gruppe wurde in positive und negative QuantiFERON-TB Gold in-Tube (QFT)-Untergruppen unterteilt.
Ergebnisse: Ähnlich wie TB-Patienten hatten QFT + LTBI-Patienten höhere Anteile HBHA-induzierter TNF-α- Einzel+ -CD4 + -Lymphozyten als QFT - LTBI-Patienten (p<0,05). Im Vergleich zu LTBI-Patienten wiesen TB-Patienten häufiger ESAT-6-induzierte CD8 + -Lymphoblasten (p<0,001), höhere Anteile ESAT-6-induzierter IFN-γ + TNF-α + CD4 + -T-Lymphozyten (p<0,05) und niedrigere Anteile HBHA-induzierter IFN-γ + TNF-α + IL-2 + (p<0,05) CD4 + -T-Lymphozyten auf.
Schlussfolgerungen: Diese Daten liefern neue Biomarker zur Unterscheidung zwischen aktiver TB und LTBI und helfen – noch interessanter – bei der Identifizierung von LTBI-Patienten mit erhöhter Wahrscheinlichkeit, an TB zu erkranken.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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